Einzelkritik 1. FC KölnLuca Waldschmidt versagen in Mainz die Nerven

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Fassungslos: FC-Stürmer Luca Waldschmidt schaut seinem vergebenen Elfmeter hinterher.

Fassungslos: FC-Stürmer Luca Waldschmidt schaut seinem vergebenen Elfmeter hinterher.

Die Spieler des 1. FC Köln in der Einzelkritik zum 1:1-Unentschieden beim FSV Mainz 05.

Marvin Schwäbe: Gegen van den Berg gleich hellwach (20.). Auch gegen Onisiwo auf dem Posten, aber ohne Unterstützung seiner Abwehr beim Nachschuss von Barreiro. Die Nummer eins musste ihr Können in der zweiten Halbzeit nicht mehr zeigen. Note: 2,5

Benno Schmitz: Startete mal wieder als Rechtsverteidiger. Machte es defensiv sehr ordentlich und versuchte sich nach vorne miteinzuschalten. Verlor vor dem 0:1 im Mittelfeld den wohl entscheidenden Zweikampf gegen Burkhardt, weil er zu zaghaft blieb. Er hätte in dieser Szene ein Foul riskieren müssen. Holte sich später noch Gelb ab (77.). Note: 4

Timo Hübers: Konsequent in den Zweikämpfen und sicher im Passspiel. Insgesamt ein solider Part des Innenverteidigers. Ließ sich einmal böse von Burkhardt auf der Torauslinie vernaschen und stand vor Barreiros Abstauber-Tor zu weit vom Zentrum entfernt. Note: 3

Jeff Chabot: Gewohnt verlässlich, auch wenn er nicht jeden Zweikampf gegen die schnellen Mainzer Angreifer gewinnen konnte. Legte sich mit dem Schiedsrichter und den Mainzer Fans an. Emotional ein Anführer. Note: 2,5

Max Finkgräfe: Startete mit einem genialen Tackling (4.), hatte dann aber Mühe, mit Ball am Spiel teilzunehmen. Auch defensiv mit einigen Problemen gegen den trickreichen Gruda. Note: 4

Eric Martel: Kämpferisch ein absolutes Vorbild. Warf sich kompromisslos in jeden Zweikampf und war sich für nichts zu schade. Das Spiel mit Ball bleibt allerdings seine große Baustelle. Auch ein Grund, warum die Kölner sich im Spiel nach vorne so schwertun. Note: 3

Denis Huseinbasic: Forderte die Bälle, war zweikampfstark und hatte immer wieder gute Einfälle. Ihm fehlten aber Abnehmer. Versuchte es auch mal aus der zweiten Reihe. Ließ beim 0:1 Barreiro gewähren, was den guten Gesamteindruck schmälerte. Note: 3

Jan Thielmann: Dem U21-Nationalspieler fehlten auf der rechten Außenbahn Durchsetzungsvermögen, Unterstützung und Anspielstationen. Traute sich mit Ball am gegnerischen Strafraum zu wenig zu. Note: 4

Luca Waldschmidt: Zunächst bemüht und engagierter als gegen Darmstadt. Forderte die Bälle, versäumte es aber, sie so zu verarbeiten, dass es gefährlich wurde. Die Ausführung seines Freistoßes vor dem 0:1 gab Rätsel auf. Setzte seiner Vorstellung mit dem kläglich verschossenen Elfmeter die Krone auf. Note: 6

Faride Alidou: Seine aufreizende Art, den Ball zu führen, kann Gegner und Mitspieler zugleich zur Weißglut bringen. Niemand kann wissen, was passiert. Immer dann produktiv, wenn er ins Tempo kommt. Holte so auch mit einem geschickten Laufweg den Elfmeter gegen Caci raus (46.). Note: 3,5

Steffen Tigges: Sollte Physis in die Kölner Offensive bringen. Was ihm kaum gelang, weil der Mittelstürmer seinen Körper nicht in die richtigen Positionen bringen konnte. Versteckte sich zu oft und wählte falsche Laufwege. Note: 5

Damion Downs (ab 62.): Sollte mehr Gefahr bringen als Tigges. Es blieb am Ende trotz allen Einsatzes des 19-Jährigen nur ein Wunsch. Note:4

Mark Uth (ab 62.): Riss das Spiel an sich, zeigte auch Präsenz am und im Mainzer Strafraum, was Grund die druckvolle Schlussphase des FC war. Scheiterte aus kurzer Entfernung an Zentner (85.). Note: 3

Linton Maina (ab 62.): Beteiligte sich mit viel Laufarbeiter an der Schluss-Offensive, ohne entscheidenden Einfluss nehmen zu können. Note: 4

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