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Hund Luna in Refrath verletztUnbekannter legt Giftköder in Bergisch Gladbach aus

Lesezeit 2 Minuten
Giftköder werden in verschiedenen Variationen ausgelegt, beispielsweise mit Gift oder Scherben. (Symbolbild)

Giftköder werden in verschiedenen Variationen ausgelegt, beispielsweise mit Gift oder Scherben. (Symbolbild)

Bergisch Gladbach – Hund Luna ist am Wochenende in Refrath von Giftködern vergiftet worden. Das berichtet der Hundebesitzer, der sich auf Facebook Herbert Göllner nennt. Demnach habe die kleine Hundedame bei einem Spaziergang am sogenannten „Zaubersee“ einen Giftköder verschluckt. Der Besitzer hat die Hündin daraufhin von einem Tierarzt behandeln lassen. Das Tier hatte offenbar Glück im Unglück. „Dem Hund geht es besser - hat Glück gehabt“, berichtet Marlies Juengst auf Facebook.

Wer die Giftköder ausgelegt hat, ist bislang noch nicht bekannt. Der Hund wurde offenbar in der Nähe der Dolmantstraße vergiftet. „Solche inakzeptablen Aktionen ziehen sich durch das ganze Kreisgebiet. Immer wieder erhalten wir Meldungen von solchen Ködern“, sagt Polizeisprecher Peter Raubuch. Allerdings verliefen die Ermittlungen meist im Sande. Der Polizeisprecher: „Mir ist kein Fall bekannt, wo wir den Verursacher am Tatort erwischt haben.“

Anteilnahme auf Facebook

Der Fall der jungen Luna hat in den sozialen Netzwerken für viel Aufregung und Anteilnahme gesorgt. Mehr als 100 Kommentare wurden unter den Bericht des Hundebesitzers gepostet. Viele User erkundigen sich nach dem Zustand der Hündin und wünschen gute Besserung. „Alles Gute für Luna!“, schreibt etwa Lea Schenker, aber auch viele andere, wie etwa Tanja Sosinski: „Oh nein wie furchtbar. Vielen Dank für die Info. Ich hoffe deinem Hund kann geholfen werden. Drücke die Daumen!!!“.

Hundebesitzer sind hingegen auch besorgt um ihre eigenen Tiere. Viele wollen das Gebiet in den kommenden Tagen versuchen zu meiden. Manche sehen sich aufgrund der immer wiederkehrenden Fälle im ganzen Kreisgebiet jedoch nicht mehr in der Lage, völlig entspannt mit dem Hund Gassi zu gehen. „Als Refrather würde ich jetzt überall aufpassen! Heisst ja leider nicht, dass dieser Irre nicht überall sein Unwesen treibt“, sagt etwa Goranka Wittenbecher. Auch Tanja Klug ist lieber übervorsichtig bei ihren Runden. „Ich finde, wo ist eigentlich egal, man kann jeden Tag und überall über Giftköder stolpern. Laufe nur noch Bodenabscannend durch Wald und Wiesen.“

Der Kreisveterinär rät Hundebesitzern generell, die Bereiche weiträumig zu meiden, an denen Köder gefunden werden. Außerdem empfiehlt er, den Hunden Maulkörbe anzulegen und die Tiere immer an der kurzen Leine zu führen.

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