DorffestScheeler feiern bereits seit 1978

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Auch die Minis aus der Tanzgruppe des Sportvereins Frielingsdorf zeigten ihr Können. Beobachter im gelben T-Shirt ist Marcel Fischer vom Bürgerverein. Das Fest am Wochenende war gut besucht, freuen sich die Veranstalter.

Auch die Minis aus der Tanzgruppe des Sportvereins Frielingsdorf zeigten ihr Können. Beobachter im gelben T-Shirt ist Marcel Fischer vom Bürgerverein. Das Fest am Wochenende war gut besucht, freuen sich die Veranstalter.

Scheel – Dass in Scheel das erste Dorffest im Kirchspiel um Frielingsdorf bereits 1978 gefeiert wurde, ist Geschichte. Dass dieses Dorffest an Beliebtheit nichts eingebüßt hat, ist ein kleines Wunder. Dietmar Klein, der Bürgervereinsvorsitzende und Pressewart Marcel Fischer sind sich indes darin einig, dass der sogenannte Dorfpark dafür den Ausschlag gab. „Der Brunnen unter der mächtigen Baumkrone und drumherum der Weinausschank, das ist unser unschlagbarer Mittelpunkt“, unterstreicht Klein.

Das spürt der flüchtige Besucher ebenso wie die langjährigen Gäste. Und das hat, da ist sich Marcel Fischer sicher, einen weiteren Grund: „Wir, dass sind zwölf Vorstandsmitglieder und an die hundert Helfer, machen alles selbst. Da kommt nichts vom Lieferanten. Wir kochen und backen und das in diesem Jahr erweiterte Bühnendach haben wir natürlich auch selbst gezimmert.“ Und auf der Bühne selbst tummeln sich auch ausschließlich Einheimische. Der Musikverein Frielingsdorf musiziert über Stunden, Tanzgruppen des Sportvereins wechseln sich bei den Auftritten ab. Eine Playback-Show mit „Sängern“ in Musical-Kostümen beschloss das Programm am Abend. Kein Wunder, wenn an beiden Wochenendtagen kaum eine Sitzgelegenheit leerbleibt.

„Ein netter kleiner Jux“

Die Bierbude verwaltet traditionell die Feuerwehrmannschaft, die sich ihrerseits auf die Feier zum 125-jährigen Bestehen vorbereitet. Für die Bestückung der Pick-Ass-Bude hat sich der Geschäftsführer des DRK Oberberg, Rolf Braun ins Zeug gelegt: 200 Preise hat er bei Sponsoren eingefahren, darunter eine viertägige Kreuzfahrt und einen Rundflug über Köln und Oberberg. Den gewann sich ein Flüchtling aus Ghana. Natürlich fehlte auch der Wettstreit um den Hahnenkönig nicht. Dabei geht es darum einer Gockel-Puppe aus Teppichresten und Nylonstrümpfen mit einem stumpfen Säbel den Kopf abzuschlagen.

Mit dem 96. Schlag gelang das Jahr Sven Liske. Nun darf er Krone und Kette tragen und sich eine Standarte in den Vorgarten stellen. „Ein netter kleiner Jux“, meint Dietmar Klein ein wenig nachdenklich, „aber eigentlich geht es uns darum, Gemeinschaft zu fördern und unserem Dorf eine Zukunft zu geben.“

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