Aufführung mit 120 Sängern500 Zuhörer beim Galakonzert der Chorgemeinschaft Lindlar

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Lindlar – Acht Monate Probezeit, fast 120 Stimmen und kein einziger freier Platz. Das Galakonzert der Chorgemeinschaft Lindlar präsentiert sich als Musikspektakel, das seinen Namen voll verdient. Angesichts der 500 Besucher, die sich ins Kulturzentrum drängeln, wirkt der Chor selbst überrascht.

Diese Resonanz habe man wirklich nicht erwartet, räumt Jutta Nusch, die Vorsitzende der Chorgemeinschaft, bei der Begrüßung ein. Kurz darauf beginnt schon die Dämmerung zur „Zaubernacht der Melodien“. Mit dem Klassiker „Wochenend und Sonnenschein“ von Milton Ager stimmt der Chor sein Publikum a cappella ein.

Fast 80 Frauen und Männer stehen dazu auf der Bühne, ein imposantes Bild. Eigens für das Galakonzert haben sich die Lindlarer Verstärkung geholt. Sänger aus Engelskirchen, Marienheide und Rösrath schlossen sich dem Chor an. Nusch berichtet von durchweg harmonischen Proben, die gemeinsam richtig viel Spaß gemacht hätten.

Kontakt

Die Chorgemeinschaft Lindlar probt immer montags von 18 bis 20 Uhr im Severinushaus, Kirchplatz 1. Das Repertoire umfasst geistliche und weltliche Chorliteratur, Musicals und Schlager

bis hin zu deutschen Popsongs

Ansprechpartner: Christina Pautsch, Telefon 0 22 66/51 74

Das zweite Stück, „Freunde, das Leben ist lebenswert“, gehört Chorleiter Mario Ahlborn, begleitet von Michael Reimann am Klavier. Ahlborn ist im Hauptberuf festes Mitglied der Dortmunder Oper. Ins „Mi velimo“ der „Lustigen Witwe“ baut er die Vorstellung der Sopran-Solistin Vera Fischer ein, eine Kollegin Ahlborns aus dem Dortmunder Haus. In verschiedenen Stücken stellen die beiden Profi-Musiker ihre Stimmen unter Beweis, die große Chorgemeinschaft rahmt die beiden ein.

Über Ahlborn kam auch die Verbindung zum Männergesangverein Bottendorf zustande, dem rund 30-köpfigen Gastchor des Lindlarer Konzertes. Dort liegen Ahlborns musikalische Wurzeln, dort entdeckte er seine Stimme. Mit der mystischen „Benia Calastoria“, Zöllners „Wanderschaft“ und dem „Vagantenlied“ von Wilhelm Heinrichs begeistern die Hessen unter Leitung von Horst-Werner Bremmer.

Die „Zaubernacht der Melodien“ streift die „Fair Lady“ von Frederick Loewe, Werke von Puccini, Udo Jürgens und präsentiert Helene Fischers „Atemlos“ in klassischem Gewand. Das große Finale, Verdis „Va, pensiero“, gestalten alle Sänger und Musiker gemeinsam. Die Chorgemeinschaft hofft, neben dem musikalischen Akzent, durch das Galakonzert auch die eigenen Reihen dauerhaft verstärkt zu haben. Man sei zuversichtlich, dass einige der Auswärtigen künftig in Lindlar singen werden.

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