DatenautobahnTelekom baut Vorwahlbereich 02244 aus

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Königswinter-Thomasberg – Ab April 2017 können die meisten Bewohner rund um Oberpleis im gesamten Vorwahlbereich 0 22 44 auf neueste Technik für schnelles Internet zurückgreifen. Bei der Vorstellung des Breitbandausbaus der Deutschen Telekom für diesen Bereich verwies Frank Pischke, Regio-Manager der Deutschen Telekom, auf Bandbreiten bis zu 100 MBits/s, die dann beim Herunterladen möglich werden, und beim Hochladen auf bis zu 40 Mbits/s.

Mit dem schnellen Internet wird Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sein und das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird fixer und bequemer. „Das wird eine erhebliche Verbesserung ohne staatliche Fördermittel bringen und den Wettbewerbsnachteil in den dortigen Gewerbegebieten ausgleichen“, sagte Bürgermeister Peter Wirtz.

Im Rahmen des Eigenausbauprogramms der Telekom werden rund 18 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 23 Verteiler neu aufgestellt oder mit moderner Technik ausgestattet. Wilfried Haas, Regionaler Projektleiter der Telekom, berichtete von der guten Zusammenarbeit mit Stadt und Kreis, die bereits die Genehmigungen erteilt haben, da etwa sieben Kilometer in einer Tiefbautrasse gelegt werden müssen. „Wenn der Winter uns nicht behindert, wird alles nach dem 1. Quartal 2017 verfügbar sein“, führte er aus. Insgesamt investiert die Deutsche Telekom bis zu vier Milliarden Euro in den Netzausbau in Deutschland, die Kosten für diese Maßnahme wird auf knapp zwei Millionen Euro geschätzt und wird für rund 5000 Haushalte rund um den Kern von Oberpleis in Ruttscheid, Gräfenhohn, Thomasberg, Uthweiler, Bockeroth und Wahlfeld zu Verbesserungen führen. Dafür wird auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt, das für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten sorgt. Die Verteiler werden zu sogenannten Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut und die großen grauen Kästen am Straßenrand zu Mini-Vermittlungsstellen. In den MFG wird das Lichtsignal aus dem Glasfaserkabel in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Hausanschluss des Kunden übertragen.

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Um die Kupferleitung schneller als bislang zu machen, kommt die Vectoring-Technik zum Einsatz, die elektromagnetische Störungen beseitigt und so beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Dabei gilt: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist die Geschwindigkeit. (mmn)

Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.telekom.de/schneller oder bei der Bürgerversammlung in Bockeroth in der Gaststätte Op de Hüh am Mittwoch, 21. September, um 19.30 Uhr, zu der die Bürgergemeinschaft eingeladen hat.

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