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Kölner HaieMögliche KEC-Neuverpflichtung Garnett unterschreibt beim SC Bern

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Haie Jubeln

Die Kölner Haie haben den Einzug ins Viertelfinale der Playoffs fest im Blick.

Köln – An diesem Dienstagabend können die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem Sieg im Nachholspiel gegen die Düsseldorfer EG den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz schaffen. Wie es scheint, wollten sie sich auf dem Transfermarkt sogar noch einmal verstärken.

Nach Informationen dieser Zeitung wollten die Haie den kanadischen Torhüter Michael Garnett (34) vom KHL-Cub Medveszak Zagreb verpflichten, um sich für den Fall einer Verletzung ihres Star-Torhüters Gustaf Wesslau abzusichern. Dessen Ersatzmann Daniar Dshunussow hatte nur zwei Saisoneinsätze, in denen er nicht gut aussah. Garnett soll nun aber beim SC Bern in der Schweiz unterschrieben haben.

„Ich stehe mit dem Manager von Zagreb immer in Kontakt, weil wir gerade erst Alexandre Bolduc von dort verpflichtet haben“, sagt 
Haie-Sportdirektor Mark Mahon. „Natürlich interessiert mich, wer auf dem Markt ist und wo die Spieler von Zagreb hingehen, aber wir planen aktuell nicht mit einem neuen Torhüter.“

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Kölner Defensive stand gegen Berlin wie eine Eins

Gegen Düsseldorf wird im 215. rheinischen Derby also alles beim Alten bleiben. Die Kölner freuen sich auf den Klassiker. Die Haie sind wieder auf Kurs, die beiden Siege vom Wochenende brachten Köln in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze, mit 92 Zählern liegen sie nur zwei Punkte hinter Nürnberg und Mannheim, die je ein Spiel mehr absolviert haben.

„Das hat Spaß gemacht“, bestätigte Nico Krämmer, der gegen Berlin das Tor zum 2:0-Endstand schoss. „Wir hatten am Sonntag mit den Eisbären einen starken Gegner, der viel besser war als sein Tabellenplatz. Wir haben Mittel gefunden, drei Punkte zu holen. Mein Tor fiel nach einem super Pass von Alex Bolduc, ich musste ihn nur noch reinschieben.“

Wieder einmal stand die Kölner Defensive wie eine Eins, Goalie Wesslau holte gegen die Eisbären seinen fünften Shutout (Spiel ohne Gegentor). „Er hat mal wieder den Unterschied gemacht“, lobte Krämmer. „Wir haben sehr gut defensiv gestanden, wenn es mal gebrannt hat, war er da.“ Nun blickt die Mannschaft auf das Derby am Dienstag, wie Krämer bestätigte. „Man schielt nach oben, aber wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen“, sagte er. „Ich freue mich sehr drauf. Bisher waren die Derbys immer Wahnsinn.“

KEC will sich für Champions Hockey League qualifizieren

Das Spiel gegen Düsseldorf ist der Beginn einer Derby-Woche: Am Freitag müssen die Haie nach Iserlohn, am Sonntag nach Krefeld. In allen Spielen geht es um Prestige und auch noch um wichtige Punkte, denn Köln will möglichst noch Zweiter nach der Vorrunde werden, um sich für die Champions Hockey League zu qualifizieren. Es steht auch noch ein Spiel beim Tabellenführer in München auf dem Plan, es ist also noch alles drin für die Haie, das Führungsquartett ist eng zusammen. Aber im Nachholspiel gegen Düsseldorf muss erst einmal ein Sieg her.

Auch Neuzugang Bolduc, der sich sehr gut ins Kölner Team einfügte, freut sich auf sein erstes Derby. „Ich habe schon davon gehört“, sagte er. „Düsseldorf liegt nah und die Rivalität ist groß, so etwas mag ich. Aber ich bin vor allem für die Playoffs hier, das ist unser wichtigstes Ziel.“

Ein anderer Kanadier bleibt den Kölnern erhalten: Verteidiger Shawn Lalonde hat seinen Vertrag bis 2019 verlängert. „Shawn Lalonde gehört zu den besten Offensivverteidigern der Liga“, sagt Mahon. „Wir freuen uns, dass er weitere zwei Jahre für die Kölner Haie auflaufen wird.“

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