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Afd-ParteitagSynagogen-Gemeinde und AStA fordern Maritim zur Vertragskündigung auf

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Die Hotelkette habe der AfD angeboten, kostenfrei aus dem Kölner Vertrag zurückzutreten, sagte Geschäftsführer Gerd Prochaska laut einer Mitteilung.

Köln – Mit einem offenen Brief hat sich die Synagogen-Gemeinde Köln an das Maritim Hotel gewandt und gefordert, dass das Unternehmen der Alternative für Deutschland (AfD) eine Absage zur Ausrichtung des Bundesparteitags in Köln erteile.

„Wir Juden in Köln, aber auch wir Juden in NRW und in ganz Deutschland sind entsetzt darüber, dass Sie die große Bühne bieten für Menschen wie Björn Höcke und der AfD, die nur Unzureichendes gegen ihren eigenen hetzenden antisemitischen und fremdenfeindlichen Aufstachler unternimmt“, heißt es in dem Brief.

Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde appelliert an den Verhaltenskodex der Hotelkette. Dort stehe: „Die Maritim Hotelgesellschaft mbH verlangt von sich ein in jeder Hinsicht sozial und ethisch verantwortungsbewusstes Verhalten.“

Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni ruft alle Studierenden auf, sich an den Protesten gegen den AfD-Parteitag zu beteiligen. „Dem rechten Gedankengut dieser ,Alternative’ muss man entschlossen entgegentreten“, so Lena Snelting, Politikreferentin des AStA. Auch sie fordern, dass das Maritim den Vertrag mit der AfD aufkündige. (bpo)

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