Köln-LongerichVerzögerung beim Neubau der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule

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Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule

Der neue Standort der CvO-Ge­samt­schule an der Os­sietz­ky­straße in Lon­ge­rich. Einzug soll zum Schuljahr 2018/19 sein.

Köln – Hiobsbotschaft für die Carl von Ossietzky-Gesamtschule: Fertigstellung und Bezug des Neubaus in Longerich verzögern sich laut Verwaltung von Sommer 2018 „auf spätestens Sommer 2019“. Noch bis Dienstag war die Schule nach Jahren der Verzögerungen davon ausgegangen, 2018 in den ersehnten Neubau einziehen zu können. Die Empörung ist groß, dass es plötzlich doch nicht geht. Firmenkündigungen „aufgrund von Schlechtleistungen und damit notwendig gewordene Neubeauftragungen mehrerer Gewerke“ hätten zum Verzug geführt, Folgetermine konnten dadurch nicht eingehalten werden, teilt die Stadt mit.

Die Verzögerungen seien wegen „baukonjunktureller Engpässe“ nicht abzufangen, die Verwaltung bedauere die neue Entwicklung und Unannehmlichkeiten. Außerdem wird die vom Schulausschuss beschlossene Erweiterung der Zügigkeit von vier auf sechs ab 2019/20 von der Tagesordnung im Rat genommen. Laut Verwaltung kann die Zügigkeitserweiterung erst nach Inbetriebnahme des Neubaus erfolgen und müsse bis dahin ausgesetzt werden. Der Standort Paul-Humburg-Straße bleibt also noch länger Interim, ehe er Außenstelle werden kann.

„Eine Katastrophennachricht für Pänz und Eltern“, kommentiert die SPD-Fraktion die Verzögerung. Nötig seien schnelle Verbesserungen für die Gebäudewirtschaft. „Wir fordern schon lange eine Gesamtstrategie und eine Priorisierung für den Schulbau von der Stadtverwaltung“.

Gerade an Kölner Gesamtschulen sind dringend weitere Plätze erforderlich. Vergangenes Jahr mussten über 700 Kinder mangels Platz abgelehnt werden.

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