Bad Honnef – Das Projekt Neubau der Gesamtschule Sankt Josef Bad Honnef nimmt langsam Fahrt auf: Am Montag hat das Projektteam des Erzbistums Köln den Bauantrag bei der Stadt eingereicht. „Wir sind voll im Zeitplan“, freute sich Projektleiter Thomas Pitsch bei der Übergabe des Kartons mit drei schweren Aktenordnern an Bürgermeister Otto Neuhoff.

Sofern die Stadt den Antrag genehmigt, rollen an der Bismarckstraße ab Juni die Bagger an. Bis zum Herbst 2020 soll zwischen dem Haus Magdalena und der Rommersdorfer Straße ein modernes, barrierefreies Schulgebäude entstehen. Nach dem Umzug ins neue Gebäude soll die alte Schule abgerissen werden, auf dem Gelände will das Erzbistum bis zum Sommer 2022 eine Zweifach-Sporthalle errichten (die Rundschau berichtete).

Beginn noch vor Sommerferien

Noch vor den Sommerferien soll mit dem Abriss von Teilen des alten Gebäudes auf dem hinteren Teil des Grundstücks begonnen werden. Nach ihrer Entweihung Mitte Mai soll die alte Kapelle zusammen mit Tagungshaus, Aula und Turnhalle nach und nach von der Bildfläche verschwinden.

Vor dem Start der Abbrucharbeiten wird am südlichen Ende des Sportplatzes eine Interimsmensa aufgebaut, die nach Pfingsten in Betrieb genommen werden soll.

In den Sommerferien finden dann laut Bauträger die lärmintensiveren Arbeiten statt. Ein entsprechendes Beweissicherungsverfahren wird im Mai durchgeführt. „Der Baustellenbetrieb wird erschütterungsarm sein“, versprach Peter Thein von der Bauabteilung des Erzbistums. Die Anwohner hätten keine Schäden an ihren Häusern zu befürchten.

Wenig Störungen für Schüler

Auf die Schüler kommen laut Schulleiter Stefan Rost keine nennenswerten Einschränkungen zu: Lediglich in einem Klassenraum und einigen Fachräumen, die direkt an die geplante Baugrube grenzen, könne es während der Bauarbeiten etwas lauter werden. Eine Lüftungsanlage zum Innenhof soll die Lärmbelastung dort gering halten. Auf ihrer Homepage will die erzbischöfliche Gesamtschule Schüler, Eltern und Lehrer über die Fortschritte auf dem Laufenden halten.

„Die neue Gesamtschule spielt eine wichtige Rolle im Leben der Stadt“, betonte Bürgermeister Otto Neuhoff. Er sei „hochdankbar“ dafür, dass den Eltern in Bad Honnef in Zukunft mehr Möglichkeiten bei der Wahl der richtigen Schulform für ihr Kind offen ständen.

Während das Projekt Gesamtschule in trockenen Tüchern ist, herrscht in Punkto Sportplatzbebauung nach wie vor Uneinigkeit unter den Kommunalpolitikern. Was aus der Sportfläche auf dem Gelände der St. Josef Schule werden soll, will die Stadt demnächst klären. (mo)