Gesamtschule HürthNeubau mit Schulbaupreis NRW ausgezeichnet

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Preisgekrönte Architektur: Der Neubau der Gesamtschule wird mit dem Schulbaupreis ausgezeichnet.

Preisgekrönte Architektur: Der Neubau der Gesamtschule wird mit dem Schulbaupreis ausgezeichnet.

Hürth-Hermülheim – Der Neubau der Gesamtschule an der Sudetenstraße wird mit dem Schulbaupreis NRW 2018 ausgezeichnet. Das entschied eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz der Münchener Architektin Ellen Dettinger. Der Preis wird in diesem Jahr zum dritten Mal vom Landesministerium für Schule und Bildung und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vergeben.

Zu dem Auszeichnungsverfahren wurden insgesamt 50 neue, umgebaute oder erweiterte Schulgebäude angemeldet, die in den vergangenen fünf Jahren fertiggestellt worden waren. Zwölf Schulen aus ganz NRW werden nun für ihre Architektur ausgezeichnet.

Lern- und Lebensort

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer betonte, dass gute Schulbauten einen wichtigen Beitrag zu einem erfolgreichen Unterricht und für eine positive Lernatmosphäre darstellten.

„Die ausgezeichneten Schulbauten sind ein Gewinn für die Schüler, Lehrer und die Gesellschaft insgesamt“, so die Ministerin. Der Präsident der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, hob hervor, dass Schule heute nicht nur Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche sei, sondern zunehmend auch Funktionen für den jeweiligen Stadtteil übernehme. „Schulen waren schon immer öffentliche Orte“, so Uhing. „Heute sind sie immer öfter auch Orte für die Öffentlichkeit.“

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Die Gesamtschule wurde nach einem Entwurf des Büros h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten aus Stuttgart gebaut, der sich 2013 bei einem Architektenwettbewerb durchsetzen konnte. Die Außenanlagen wurden vom Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten aus Bonn geplant. Der knapp 35 Millionen Euro teure Neubau für die Gesamtschule wurde zum Schuljahr 2017/18 fertiggestellt. Die Schule für rund 1000 Schüler befindet sich noch im Aufbau, zurzeit werden dort knapp 600 Schüler bis hin zur Jahrgangsstufe neun unterrichtet.

Drei Baukörper mit Innenhof

Die Gesamtschule gliedert sich in drei versetzt zueinander angeordnete Baukörper, die jeweils um einen Innenhof herum angeordnet sind. Die Jahrgänge sind in offen gestalteten Lernlandschaften mit Lerninseln, Ruhezonen und Freizeiträumen untergebracht.

Die Fachjury würdigte die klare Gliederung, die Offenheit der einzelnen Einheiten und die städtebauliche Eingliederung des Schulgeländes in das Umfeld. So führen öffentliche Wege über den Schulhof zu den dahinter liegenden Grünflächen. Die Preisverleihung findet am 24. September in Bochum statt. Schulleiterin Sabine Sommer wird dort Plakette und Urkunde in Empfang nehmen.

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