Pohland schließtZieht Apple in die Schildergasse?

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Pohland wird das Geschäftshaus an der Wegkreuzung Schildergasse und Hohe Straße Ende Januar verlassen. (Foto: Meisenberg)

Pohland wird das Geschäftshaus an der Wegkreuzung Schildergasse und Hohe Straße Ende Januar verlassen. (Foto: Meisenberg)

Köln – Der Herrenausstatter Pohland verlässt Ende Januar sein bisheriges Domizil an der Wegkreuzung von Hohe Straße und Schildergasse. Das Unternehmen suche derzeit einen neuen Standort in der Innenstadt, sagte Geschäftsführer Bruno Uphues auf Anfrage der Rundschau. Ein nahtloser Übergang werde voraussichtlich aber nicht gelingen. Pohland hätte den auslaufenden Mietvertrag über das repräsentative Gebäude gern verlängert, was dem Unternehmen aber nicht möglich gewesen sei, erklärte Uphues. Das nährt Gerüchte, Nachmieter sei das Computerunternehmen Apple.

Die Branche gehe fest davon aus, dass schon bald ein Apfelzeichen an dem Geschäftshaus in zentralster Lage prange, hieß es am Mittwoch aus Immobilienkreisen. Der Vermieter, die Alte Leipziger, wollte sich nicht zum Nachmieter äußern, und auch Apple ließ eine entsprechende Anfrage unbeantwortet. Aber auch die Eröffnung seines Stores im Einkaufszentrum Weiden hatte der Hersteller von iPhones und Mac-Computern im Vorfeld eher „zurückhaltend“ und erst kurz vor der Eröffnung kommuniziert.

Apple plant „Schaufenster“ in Köln

Spekulationen, Apple plane ein zweites Geschäft für Köln, hatte es schon im Sommer letzten Jahres gegeben. Das Ladenlokal im Rhein-Center in Weiden sei für Apple-Verhältnisse eher klein, hieß es. Deshalb planten die Amerikaner als „Schaufenster“ in der viertgrößten Stadt Deutschlands die Anmietung eines repräsentativen Gebäudes in der Innenstadt. Auch in Hamburg verkauft Apple seine Produkte sowohl in einem Einkaufszentrum als auch in einem schmucken Gebäude direkt am Jungfernstieg. Für die Fans der Marke ist die Eröffnung eines solchen Geschäfts ein Festtag.

Auch wenn Pohland den angestammten Standort verlassen müsse – „wir bleiben ein Kölner Unternehmen“, versichert Uphues. Es werde auch weiterhin eine Filiale in der Innenstadt geben, auch wenn er die Adresse noch nicht nennen könne, machte der Geschäftsführer deutlich. Die Schließung der bisherigen Kölner Filiale ist nach seinen Worten für den 31. Januar terminiert, die Neueröffnung wird wohl noch etwas auf sich warten lassen. Betriebsbedingte Kündigungen habe das Unternehmen, das bundesweit insgesamt acht Filialen unterhält, allerdings nicht aussprechen müssen, sondern allen 25 Mitarbeiten einen anderen Arbeitsplatz anbieten können.

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