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Ab November 20126-Tage-Rennen zurück in Köln

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Erik Zabel bei einem 6-Tage-Rennen in Dortmund (Archivbild: dpa)

Erik Zabel bei einem 6-Tage-Rennen in Dortmund (Archivbild: dpa)

KÖLN. Es dauert noch eine ganze Weile, bis zum ersten Mal seit zwölf Jahren in Köln wieder der Startschuss für ein 6-Tage-Rennen fällt - genauer gesagt bis zum 8. November 2012. Dennoch fingen die Organisatoren der Veranstaltung schon am Montag damit an, die Werbetrommel für dieses Ereignis in Halle 9 der Koelnmesse zu rühren. Zu Beginn noch versteckt in einer Kabine wurde Erik Zabel als Sportlicher Leiter präsentiert. Der ehemalige Radprofi und sechsmalige Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France möchte den Zuschauern ein erstklassiges Fahrerfeld präsentieren.

"Es werden Mannschaften aus Belgien, den Niederlanden, Australien und natürlich viele deutsche Teams am Start sein. Bereits zugesagt hat Robert Bartko aus Potsdam, der sich in der vergangenen Saison den Gesamtsieg als bester 6-Tage-Fahrer holte", kündigte Zabel an und hofft zudem darauf, dass Straßenfahrer wie André Greipel (Hürth) oder Danilo Hondo (Cottbus) ihren Start zusagen. Noch ist ja reichlich Zeit. Dabei ist natürlich Bahnrad-Spezialist Leif Lampater aus Waiblingen, der mit Zabel 2008 in Dortmund und 2009 in Bremen triumphierte.

Geboten werden soll den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm mit allen Facetten des Bahnradsports, also neben dem klassischen Zweier-Mannschaftsfahren auch Sprints, Rundenrekord-sowie Zeitfahren und natürlich Steher-Rennen, die bei den Zuschauern besonders beliebt sind. Doch auch die Show darf nicht fehlen, schließlich lautet das Motto der sechs Tage über den Sessionsauftakt am Elften im Elften hinaus bis zum 13. November: "So startet Karneval." Organisator Christian Stoll kündigte schon einmal an, dass die besten Karnevalsbands aus Köln und der Umgebung für Stimmung abseits der Rundenjagden sorgen werden und ist guter Dinge, dass die Veranstaltung mit einem Etat im sechsstelligen Euro-Bereich ein Erfolg wird. Der Vertrag mit der Koelnmesse läuft zunächst über drei Jahre.

"Nach dem Aus der Rennen in Dortmund, Stuttgart und München, es gibt ja nur noch Berlin und Bremen, wollen wir für eine Renaissance dieser spektakulären Sportart sorgen - und Köln ist genau der richtige Ort dafür", ist sich Stoll sicher, dass sein Konzept aufgeht, weg von großen Hallen und teuren Preisen. Die 200-Meter-Bahn und die Tribünen für rund 6000 Zuschauer mit Sitz- und Stehplätzen, auch im Innenraum, sind mobil und können innerhalb von acht Stunden aufgebaut werden. Die Preise liegen zwischen zehn und 25 Euro. Nach gleichem Muster gibt es dieses Jahr im Dezember bereits ein 6-Tage-Rennen in Hannover.

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