Da steht ein Kran vor dem Turm

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BONN. Der Lange Eugen wird saniert. Bevor die in Bonn ansässigen UN-Einrichtungen im ehemaligen Abgeordnetenhaus Quartier beziehen können, müssen neue Klimageräte auf das Dach gehievt werden. Seit Montag steht ein 140 Meter hoher Kran vor dem Turm. Er hat eine Hubkraft von 650 Tonnen - und ist ein Koloss.

Mit sieben Fahrzeugen wurde der Kran in der Nacht zu Montag angeliefert. Federführend bei den Aufsehen erregenden Arbeiten ist die Firma Breuer und Wasel, ein Spezialistenbetrieb mit Stammsitz in Bergheim und mehr als 150 Beschäftigten. Das Unternehmen führt regelmäßig Reparaturen von Windkraftanlagen und vergleichbare Großaufträge durch.

Die Klimatechnik, die aus Einzelteilen mit einem Gewicht von bis zu fünf Tonnen besteht, wird mitsamt einem neuen Stahlbau auf die alten Geräte aufgesetzt.

Die Arbeit an diesem Wahrzeichen Bonns sieht Einsatzleiter Ralf Monhart ziemlich nüchtern. Langer Eugen? - „Das ist ja auch schon wieder Geschichte.“ Was zählt, ist der pünktliche Abbau: Am Freitag soll der Riesenkran wieder in seine Einzelteile zerlegt werden.

Bis dahin ist die Hermann-Ehlers-Straße für den Autoverkehr gesperrt. Lediglich Radfahrer und Fußgänger können die Straße vor dem Langen Eugen passieren. Auch die Zufahrt über die Charles-de-Gaulle-Straße ist nicht möglich. (chr)

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