Eichendorff-PlakettePlakette vom neuen Präsidenten

Lesezeit 2 Minuten
Verspätete Auszeichnung für den Eifelverein Sötenich: Landrat Günter Rosenke, Bezirksvorsitzender Dr. Karl-Heinz Decker, Vorsitzender Herbert Berbuir und Bürgermeister Herbert Radermacher bei der Überreichung der Eichendorff-Plakette. (Foto: Hotse)

Verspätete Auszeichnung für den Eifelverein Sötenich: Landrat Günter Rosenke, Bezirksvorsitzender Dr. Karl-Heinz Decker, Vorsitzender Herbert Berbuir und Bürgermeister Herbert Radermacher bei der Überreichung der Eichendorff-Plakette. (Foto: Hotse)

KALL – Bis in die Eifel hatte sich der plötzliche Rücktritt Horst Köhlers von seinem Amt als Bundespräsident ausgewirkt. Denn so musste sich die Eifelvereins-Ortsgruppe Sötenich, die bereits im Juni ihr 100-jähriges Bestehen feierte, in Geduld üben, bis sie die Eichendorff-Plakette in Empfang nehmen konnte.

Die Auszeichnung, die 1983 vom damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens ins Leben gerufen wurde, wird seitdem ausschließlich von seinen Nachfolgern unterschrieben. Doch ohne Bundespräsident keine Unterschrift, und so gingen einige Monate ins Land, bis die Plakette - inklusive der Unterschrift von Präsident Christian Wulff - überreicht werden konnte. „Endlich“, so Landrat Günter Rosenke, der sie nun an Vorsitzenden Herbert Berbuir überreichte. Die Eichendorff-Plakette ehrt Wander- und Gebirgsvereine sowohl für ihr 100-jähriges Bestehen als auch für deren Pflege und Förderung des Wanderns, des Heimatgedankens und des Umweltbewusstseins.

100 Jahre lang, so der Landrat, seien die Kameradschaft und die Liebe zur Natur die verbindenden Elemente beim Eifelverein Sötenich. Die Errichtung des Kriegerdenkmals habe man dem Verein ebenso zu verdanken wie die Pflege von 40 Kilometern Wanderwegen rund um Sötenich und die Errichtung der 21 Holztische und -bänke sowie der beiden Schutzhütten. Durch sein Engagement sei der Eifelverein ein wichtiger Mosaikstein bei der Weiterentwicklung des Tourismus, holte Rosenke aus. „Sie sorgen dafür, dass sich Touristen hier wohlfühlen und wiederkommen.“ Seine Ausführungen begann und schloss der Landrat mit Strophen von Eichendorffs „Frohem Wandersmann“. Seinen Glückwünschen schlossen sich Ortsvorsteher Toni Mießeler, Eifelvereins-Bezirksvorsitzender Dr. Karl-Heinz Decker und Bürgermeister Herbert Radermacher an. Berbuir bedauerte in seiner Dankesrede, dass es der Ortsgruppe an Nachwuchs mangele. In „Sachen Frauenquote“, so der Vorsitzende, sei man hingegen Vorreiter: „Wir haben 50 Prozent Frauenanteil.“

Rundschau abonnieren