Forsa-UmfrageRüttgers stark, Kraft schwach

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Jürgen Rüttgers hat allen Grund zum Strahlen. (Bild: dpa)

Jürgen Rüttgers hat allen Grund zum Strahlen. (Bild: dpa)

HAMBURG / BERLIN. Die CDU / CSU verliert einer Umfrage des Forsa-Instituts zufolge auf Bundesebene bei den Wählern an Rückhalt und davon profitiert die FDP. Die Union kommt bei der wöchentlichen Befragung für den „Stern“ und RTL nur noch auf 34 Prozent. Damit hat sie in der zweiten Woche in Folge einen Punkt verloren.

Die FDP kann dagegen ihr Rekordhoch von 16 Prozent halten. Wäre jetzt Bundestagswahl, kämen Union und FDP zusammen auf 50 Prozent. „Die Liberalen bekommen auch Zulauf aufgrund der zunehmenden Verstaatlichung von Unternehmen“, analysiert Forsa-Chef Manfred Güllner.

Die SPD gewinnt zwar einen Punkt hinzu, bleibt mit 23 Prozent aber im Stimmungstief. Die Grünen verbessern sich ebenfalls um einen Punkt auf 11 Prozent. Die Linke verliert einen Prozentpunkt und kommt auch auf 11 Prozent.

NRW-Liberale bei 13 Prozent - Linke im Landtag

In NRW wurden rund tausend Bürger befragt, wen sie wählen würden, wenn Landtagswahl wäre. „Das Ergebnis im Vergleich zeigt, dass die Wähler genau zwischen Bundestags- und Landtagswahl unterscheiden“, sagt Manfred Güllner. 56 Prozent der Befragten würden Jürgen Rüttgers wieder zum Regierungschef wählen. Güllner attestiert ihm deshalb Glaubwürdigkeit im Amt.

Vor allem zeige sich aber, dass die Sozialdemokraten stark schwächeln, was in erster Linie an der Person der Parteivorsitzenden liege. Hannelore Kraft wollen gerade einmal 17 Prozent als Ministerpräsidentin sehen. Auch im Ruhrgebiet - ihrer politischen Heimat - kommt sie nur auf 23 Prozent.

Die CDU bekäme laut Umfrage 42 Prozent im Landtag (nach 44,8 bei der Landtagswahl), die SPD käme auf nur 26 Prozent (37,1). Die Liberalen könnten 13 Prozent (6,2) der Stimmen auf sich verbuchen, Grüne 9 Prozent (6,2) und Linke 6 Prozent. Für die NRW-SPD wäre es ein Debakel - das schlechteste Ergebnis, das sie seit 1947 bei einer Wahl erzielt hätte (ausgenommen die Europawahl 2004). Die FDP hatte lediglich 1952 bei der Kommunalwahl ein ähnlich gutes Ergebnis erreicht. (ap / phs)

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