Nasskalt und rutschigSo bereiten sich Autofahrer am besten auf den Herbst vor

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Dunkelheit, rutschiges Laub und Regen – nicht immer ist der Herbst gemütlich und golden.

Regen, Nebel, Laub und rutschige Straßen. Im Herbst macht Auto fahren wenig Spaß. Zudem lauern viele Gefahren. Experten geben Tipps, wie Autofahrer sicher und problemlos durch die nasse Jahreszeit kommen.

"Fahrzeug und Fahrer sollten in den unfallträchtigen Monaten auf die Gefahren vorbereitet sein. Licht und Reifen sind die Helfer der Saison", sagt Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). In keiner anderen Jahreszeit komme es auf die perfekte Funktion aller Leuchten mehr an als im Herbst. Fahrer sehen so bei früh einsetzender Dunkelheit und Nebel nicht nur besser, sondern werden auch eher gesehen. Viele Werkstätten bieten während Licht-Test-Wochen zusammen mit dem ZDK und der Deutschen Verkehrswacht im Oktober eine kostenlose Beleuchtungsüberprüfung an.

"Wenn das Auto regelmäßig gewartet ist, dürfte es im Herbst keine großen Probleme geben", sagt Hans-Ulrich Sander vom Tüv Rheinland. Viele Werkstätten bieten entsprechende Checks an, bei denen Pflegemaßnahmen für kleines Geld erledigt werden. Doch auch die Fahrer müssen sich jetzt umstellen. "Im Herbst ändern sich die Straßenverhältnisse stark. Laub in Verbindung mit Feuchtigkeit kann ähnlich glatt werden wie Schnee", sagt Jürgen Bente vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).

"Viele Autofahrer passen auch bei Regen und Nebel ihren Fahrstil nicht an den Herbst an, das ist ein Fehler", sagt Jürgen Bente. Wer langsamer unterwegs ist, fährt sicherer. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei Sichtweiten unter 50 Metern liegt bei maximal 50 Stundenkilometer. Außerdem kann die nun wieder tiefstehende Sonne Autofahrer stark blenden.

Bei Nässe droht Aquaplaning: "Drohendes Aquaplaning lässt sich beispielsweise an Veränderungen der Motordrehzahl und der Wassergeräusche erkennen", sagt Gunnar Beer vom ACE Auto Club Europa. Bei leise gedrehtem Radio nehmen Autofahrer Umgebungsgeräusche besser wahr. Und: "Ein Anhaltspunkt für die reduzierte Griffigkeit einer Fahrbahn ist die Reflexion des Lichts. Je stärker sich das Licht spiegelt, umso mehr Vorsicht ist geboten", sagt er.

Autofahrer sollten sich bei schlechter Sicht durch Nebel nicht auf die Lichtautomatik oder das Tagfahrlicht verlassen, sondern selbst aktiv das Licht einschalten. Die Automatik kann nur zwischen hell und dunkel unterscheiden, nicht aber zwischen diffusem und klarem Licht.

Eine Gefahr sieht Sander aber auch durch mangelnde Aufmerksamkeit: "Zwar sollten sich Autofahrer unabhängig der Jahreszeit nicht von Smartphone oder Laptop während des Fahrens ablenken lassen. Aber im Herbst und Winter müssen Autofahrer noch schneller reagieren können." Da zähle jede Sekunde. (dpa)

Tipps zur Vorbereitung und Fahrverhalten

Folgende Fahrtipps geben die Experten im Herbst:

  • Möglichst früh
  • Vorsicht vor 
  • In Tunneln und Unterführungen
  • Auf Brücken von Landstraßen
  • Eisglätte:
  • Wildwechsel:
  • Erntezeit: 
  • Parken:
  • Bei Nebelbänken

Folgende Dinge können Autofahrer mit ein paar Handgriffen in Eigenregie erledigen oder checken lassen:

  • Beleuchtungseinrichtung
  • Scheinwerfer, Rück- und Nebelleuchten sowie Blinker 
  • Fahrzeuge und Fensterscheiben
  • Scheibenwischer kontrollieren
  • Wischwasser mit 
  • Luftdruck und Reifen
  • Batterie und Bremsflüssigkeit 
  • Fällige Reparaturen
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