Der Bergdoktor im ZDFSo dramatisch startet die zehnte Staffel

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Bergdoktor Szene

Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, r) und Dr. Alexander Kahnweiler (Mark Keller) in einer Szene der ZDF-Serie

München – Es geht um Leben und Tod, um ein lange zurückliegendes Verbrechen und um die Sehnsucht nach dem großen Glück - noch vor dem Start der neuen und zugleich zehnten Staffel der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ zeigt der Sender am Donnerstag (5. Januar) um 20.15 Uhr ein dramatisches „Winterspecial“. Auf sieben neue Folgen dürfen sich die Fans dann ab der Woche darauf freuen - die traumhafte Gebirgskulisse am Wilden Kaiser inklusive.

Darum geht das Winterspecial

Ein Schüler bricht beim Eislaufen in einen See ein. In letzter Sekunde retten Martin Gruber (Hans Sigl) und sein Bruder Hans (Heiko Ruprecht) den 16-Jährigen. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass Karl (Lenius Jung) an einem Leberschaden leidet. Seine Mutter Sabine (Janina Hartwig) wird dadurch mit einem dunklen Geheimnis ihrer Vergangenheit konfrontiert: Sie hat Karl als Baby entführt - und kommt als Organspenderin nicht infrage. Die Suche nach den leiblichen Eltern wird für Dr. Gruber - natürlich - zum Wettlauf gegen die Zeit.

Seit dem Start der Serie im Jahr 2008 hat Gruber unzählige Leben gerettet, schwierigste Diagnosen gestellt, Beziehungen gekittet, Operationen durchgeführt und zwischendurch seine eigene Familie zusammengehalten. Die stets mit einem Augenzwinkern erzählten Geschichten kommen beim Publikum an. Kaum ein anderes Format im deutschen Fernsehen läuft ähnlich erfolgreich. Die Einschaltquote erreichte zuletzt regelmäßig die sagenhafte Sieben-Millionen-Grenze. „Wir erzählen emotionale Geschichten“, erklärt Hauptdarsteller Hans Sigl den Erfolg. „Die Leute wollen gute Unterhaltung.“ Das sieht auch Monika Baumgartner so, die die Rolle der Lisbeth Gruber spielt. „Die Geschichten sind gut, die Figuren sind authentisch. Das Publikum nimmt uns die Geschichten ab.“

Komplexere Geschichten in doppelter Länge

Im Lauf der Jahre hat sich die Serie weiterentwickelt, was auch daran liegt, dass die Folgen nun 90 statt 45 Minuten dauern und dadurch komplexere Geschichten erzählt werden können. Verändert hat sich auch das Drumherum um die Serie. Die Drehorte am Wilden Kaiser haben sich zu Pilgerstätten für Fans entwickelt. Es gibt Ausflüge zum „Gruberhof“, bei Dreharbeiten scharen sich Schaulustige um die Filmcrew, und die regelmäßigen Fan-Treffen mit den Darstellern sind in kürzester Zeit ausgebucht.

Bergdoktor

Die Schauspieler Mark Keller (l) und Hans Sigl s

Gleich geblieben sind seit der ersten Staffel die Hauptfiguren. Neben Hans Sigl, Monika Baumgartner und Heiko Ruprecht gehören auch Ronja Forcher (Tochter Lilli), Siegfried Rauch (Familienfreund Roman Melchinger), Natalie O'Hara (Wirtin Susanne) und Mark Keller (Dr. Alexander Kahnweiler) zur Stammmannschaft.

Leichtigkeit und Anspruch

Die Serie komme bei den Zuschauern an, „weil sie eine große Leichtigkeit hat und trotzdem Anspruch“, sagt Keller. Außerdem sei das Team mit viel Spaß bei der Sache. „Das merkt man dem Ergebnis an, und das spürt das Publikum. Und vielleicht hat der Erfolg auch ein wenig mit der Zeit zu tun, in der wir gerade leben.“ Keller freut sich darüber, „dass ich dabei sein und diese nette Rolle spielen darf. Und der Wilde Kaiser ist für uns alle zur zweiten Heimat geworden.“

Ob sich Hans Sigl als Hauptdarsteller unter Druck fühlt, als „Bergdoktor“ weitermachen zu müssen, weil die Serie sonst auch für die Kollegen enden könnte? Gedanken darüber mache er sich schon, sagt Sigl. Wobei über die Zukunft der Serie nicht er entscheide. Seine Vermutung: Wenn er den Dr. Gruber nicht mehr spielt, dann kommt eben ein anderer Arzt - und die Serie geht ohne ihn weiter.

Das Publikum braucht sich aber keine Sorgen zu machen: Denn jetzt kommen erst einmal die neuen Folgen, und noch im Januar beginnen die Dreharbeiten für das Winterspecial zur 11. Staffel. „Der Bergdoktor“ wird also auch 2018 zu sehen sein.

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