Nach MesserattackeRapper „Bero Bass“ in U-Haft

Lesezeit 1 Minute
"Berro Bass" muss nach der Messerattacke in U-Haft. (Symbolbild: Daub)

"Berro Bass" muss nach der Messerattacke in U-Haft. (Symbolbild: Daub)

Köln – Die Veröffentlichung seines neuen Albums wird der Rapper „Bero Bass“ nicht in Freiheit erleben. Ein Haftrichter schickte den 29-Jährigen gestern Nachmittag in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Versuchter Totschlag. Am Dienstag war der in der Szene bekannte Musiker lange von den Ermittlern der Mordkommission verhört worden. Zu einem abschließenden Ergebnis kamen die Beamten nicht. „Der Beschuldigte schweigt zum Tatvorwurf“, sagte ein Polizeisprecher.

Auch die Vernehmung des Opfers brachte die Ermittlungsbehörden bei der Suche nach dem Motiv nicht weiter. Der 26-Jährige äußerte sich dazu nicht und sagte immer nur: „Wir wollten uns treffen und reden. Dann hat der („Bero Bass“) direkt zugestochen.“ Bei dem brutalen Angriff erlitt das Opfer „ein Dutzend Stich- und Schnittverletzungen“, wie ein Beamter sagte. Angeblich soll es bei dem Streit um eine Frau gegangen sein. So steht es in verschiedenen Hip-Hop-Internetforen, in denen User sich seit Montagabend intensiv mit der Bluttat befassen.

Manche hoffen, dass der 29-Jährige noch vor dem Erscheinen seines Album aus der Haft herauskommt. Andere sehen in der ganzen Geschichte einen „schlechten PR-Gag“. „Bero Bass“ ist für viele Jugendliche in Chorweiler ein Vorbild, weil er es mit seiner Musikkarriere und seinem kleinen Laden im City-Center zu etwas gebracht habe.

Rundschau abonnieren