Ferien um die EckeDeutschlands schönste Camping-Plätze am See

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Naturcamping Weiherhof Titisee

Beste Lage am Wasser: Naturcamping Weiherhof am südwestlichen Ende des Titisees bietet Schwimmern und Wassersportlern ein passendes Sommerrefugium.

Nicht jeder hat ein Haus am See, aber Ferien am See – das kann jeder. Hunderte Campingplätze liegen direkt an deutschen Gewässern. Ob mit Zelt, Caravan am Auto oder Wohnmobil: Campen in Deutschland liegt ohnehin im Trend.

Laut dem Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD) stiegen die Übernachtungen auf den rund 2900 deutschen Plätzen im Jahr 2016 erstmals auf mehr als 30 Millionen an. Fast die Hälfte der Nächte entfiel auf Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Und besonders beliebt ist das Campen am Wasser. 

Wir zeigen, wo das besonders schön geht in Deutschland: 

Mecklenburgische Seenplatte (Meck-Pomm)

Im selbsternannten «Land der tausend Seen» gibt es überdurchschnittlich viele Campingplätze. Beinahe alle liegen direkt am Wasser, sind durch Flüsse oder Kanäle miteinander verbunden und können auch mit Kanus oder Flößen erkundet werden.

Der Camping- und Ferienpark Havelberge an der Woblitz etwa bietet neben Badestrand mit Steg und großer Liegewiese ein Kanuzentrum mit Bootsverleih und eine Marina mit 30 verschieden großen Bootsboxen.

An die 100 Campingplätze existieren an der Mecklenburgischen Seenplatte. Am nördlichen Zipfel der Müritz, mitten im Nationalpark, wartet beispielsweise der Campingplatz Ecktannen mit 400 Stellplätzen auf Touristen. Das malerische Waren ist nicht weit, sollte man der Natur und den vielen Wassersportangeboten wie Kanu, Angeln oder Segeln einmal überdrüssig werden.

Eifel (NRW)

Die Campingplätze gehen mit der Zeit. Sie werden Allrounder im Stil einer Ferienanlage. Attraktionen in unmittelbarer Nähe, speziell für Kinder, gehören zum Standard. Auch Geschirrspüler, Kabel-TV-Anschluss und WLAN sind keine Seltenheit mehr.

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Fünf DCC-Sterne bekommt beispielsweise das Eifel-Camp am Freilinger See. Weniger als eine halbe Autostunde von Köln entfernt wartet in ländlicher Idylle neben dem See der Platz selbst als Attraktion: Kinderspielplätze mit Geländerutsche, Beach-Volleyballplatz, Bocciabahn, Tischtennisanlage, Skater-Park mit Half-Pipe, ein Sportplatz in der Nähe und eine Grillhütte laden zum Bleiben ein.

Touristen, die nicht mit Wohnwagen, Wohnmobil oder dem Zelt unterwegs sind, können – wie in Skandinavien – Hütten mieten. 

Lüneburger Heide (Niedersachsen)

Als Premium-Platz sieht sich auch der Röders Park bei Soltau in der Lüneburger Heide. Er verspricht mit seiner parkähnlichen Anlage am Rand des Ebsmoors vor allem Erholung. Ein Zierteich durchzieht das Gelände mit seinen 120 Standplätzen. Die Soltau-Therme ist kaum mehr als einen Kilometer entfernt. Und dass in der Gegend keine Langeweile aufkommen kann, zeigt die 70-seitige Infomappe zu jedem Standplatz.

Baden-Baden (Baden-Württemberg)

Campingplatz am See ist nicht gleich Campingplatz am See. Das Freizeitcenter Oberrhein in Rheinmünster bei Baden-Baden ist zum Beispiel ein Spielparadies für Familien mit Kindern.

Allgäu (Bayern)

Es gibt aber genauso exklusive Plätze mit kulturellen und aktivsportlichen Angeboten wie Via Claudia Camping in Lechbruck am See im Allgäu, wo Wieskirche und Schloss Neuschwanstein nicht weit sind.

Titisee im Schwarzwald (Baden-Württemberg)

An vielen See-Plätzen kann das Lager direkt am Ufer aufgeschlagen werden, auch beim Naturcamping Weiherhof am südwestlichen Ende des Titisees im Dreiländereck des Süd-Schwarzwalds.

Das 2000-Quadratmeter-Gelände mit 200 Stellplätzen für Touristen hat direkt am Ufer reichlich Schatten spendende Bäume. Bis auf die Zufahrt von der Straße ist das Gelände eben. Natürlich steht der See im Mittelpunkt der Ferien: Ein Kiosk und ein kleines Lokal mit Seeblick sorgen dafür, dass man den Campingplatz nicht verlassen muss. Es werden Tret- und Ruderboote verliehen, das Wasser soll Trinkqualität besitzen, und Angler können hier den riesigen und angeblich zahlreich vorhandenen Titisee-Hechten nachstellen. (dpa)

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