Bad Honnef – Deutsche und französische Künstler im Einklang: Als Auftaktveranstaltung der Festwoche anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Berck-sur-Mer eröffnete der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Rainer Kubis, im Hotel Avendi die Ausstellung „Rendez-vous en couleur“. Darin stellen Robert Magnier aus Berck-sur-Mer und Marita Klöckner aus Bad Honnef Bilder aus, auch werden Fotografien von Thierry Berthou, ebenfalls aus Berck-sur-Mer, gezeigt. Bis zum 25. September ist die Schau zu sehen.

„Viel Schweiß ist in den letzten Tagen geflossen“, sagte Hausherr Michael Holmer-Gerdes bei der Begrüßung der zahlreichen Besucher, „damit jetzt alles hier so schön präsentiert werden kann und unser sonst eher sachlich nüchternes Foyer schmückt.“ Rainer Kubis dankte für die Bereitschaft, diese Ausstellung zu beheimaten, und freute sich, unter den Besuchern auch den früheren Honnefer Bürgermeister Peter Brassel und Corinna Franz von der Stiftung Konrad-Adenauer-Haus begrüßen zu können. Für die Stadt sprach der stellvertretende Bürgermeister Klaus Munk ein Grußwort und betonte, wie wichtig gerade die Kunst für eine länderübergreifende Zusammenarbeit von Menschen sei.

Programm zum 40-Jährigen

Am Samstag spielte die Gruppe Le Clou im Weinhaus Steinbach Cajun-Musik der Nachfahren französischer Siedler im Mississippi-Delta; am heutigen Montag beginnt um 20 Uhr die Theateraufführung „Die Kameliendame“ im Kursaal, Hauptstraße, Bad Honnef, dargeboten vom Kleinen Theater Bad Godesberg.

Mittwoch, 21. September, 20 Uhr: Filmvorführung “Hugo Cabret“ in der Aula des Nell-Breuning Berufskollegs; Samstag, 24. September, 14 bis 19 Uhr, Europäisches Musikfestival auf dem Rathausplatz, unter anderem mit der Gruppe Backfire aus Berck-sur-Mer, der Hythe Town Concert Band, den Rhein Refugee Youngstars aus Honnef sowie Clax/ Musikschule mit Club Musical Berckois. Die Chöre „’n Joy“ aus Honnef und „Croq’ Notes“ aus Berck treten am Samstag, 24. September, 16 bis 17.30 Uhr, in der Marienkirche Rhöndorf auf; der Eintritt ist frei. (mmn)

Rückblickend ist die Entwicklung schnell aufgezeigt: 2012 zeigte Marita Klöckner erstmals ihre Bilder in Berck-sur-Mer. Sie stellt abstrahierte Figuren dar, kantig und ausdrucksstark, unter ihren Werken ist auch das Porträt der Freunde Adenauer und de Gaulle in ihrem typisch kubistischen Stil. 2013 kam dann Robert Magnier dazu, beide zeigten ihre Werke im Bad Honnefer Kunstraum. Magniers Schöpfungen nehmen den Betrachter auf einen Weg durch die Geschichte der Kunst und der Künstler.

Seine Collagen nehmen Bezug auf die Bilder großer Künstler und befassen sich mit deren Werk und Leben in unterschiedlichen Kontexten, die großformatigen Bilder ziehen die Betrachter durch ihre Detailverliebtheit unweigerlich in ihren Bann. In diesem Jahr gesellte sich Thierry Berthou mit seinen Fotografien zu den beiden Künstlern, zeigt Detailaufnahmen großer Momente und erweitert die Ausstellung um eine weitere künstlerische Ausdrucksform.

Die deutsch-französische Freundschaft und ein geeintes Europa macht Marita Klöckner mit ihrem Triptychon Frankreich, Deutschland und Europa bildhaft deutlich, dessen Teile durch eine tragfähige Brücke verbunden sind. (mmn)