Nach Übergriff im SchwimmbadStadt Bornheim will sich mit der Polizei beraten

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Symbolfoto

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Bornheim – Mehrere junge, bislang unbekannte Männer belästigen und bedrohen drei Familienmitglieder im Bornheimer Freibad und pöbeln Badegäste an – dieser Vorfall, der sich bereits am Montag vergangener Woche ereignet hatte, der aber erst am Freitag bekannt geworden war, beschäftigte gestern nochmals die Bornheimer Verwaltung.

Bürgermeister Wolfgang Henseler und Ulrich Rehbann, Vorstand des für das Schwimmbad zuständigen Stadtbetriebes, haben vereinbart, sich mit der Polizei zu beraten, welche sinnvollen Maßnahmen jetzt im Schwimmbad umgesetzt werden sollten. „Das reicht von technischen Maßnahmen bis hin zur Schulung des Personals“, informierte Pressesprecher Christoph Lüttgen. Apropos: Laut Stadt sollen die Mitarbeiter, die sich in diesem Fall kein Fehlverhalten vorzuwerfen hätten, nochmals sensibilisiert werden, was in Ausnahmesituationen zu tun ist. Außerdem seien Informationsketten einzuhalten, damit sichergestellt ist, dass die Stadtverwaltung unverzüglich Bescheid weiß.

Die Polizei hat noch keine Hinweise auf die jungen Männer, die zuvor schon durch ihr lautes Auftreten unangenehm aufgefallen waren. Anschließend hatten sie die 46-jährige Frau und deren zwölfjährige Tochter im Umkleidebereich belästigt, außerdem sollen sie den neunjährigen Sohn der Frau in der Herrenumkleide mit einer Schusswaffe bedroht haben. Der Familienvater hatte die Gruppe vor dem Bad zur Rede gestellt, die Männer hatten darauf aber nicht reagiert.

Befragungen des Schwimmbadpersonals hätten ergeben, dass diese Gruppe junger Männer zuvor noch niemand im Bornheimer Schwimmbad gesehen hat, erklärte Polizeisprecher Frank Piontek gestern. (jr)

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