Königswinter–Heisterbach – Das Ziel der Familienwallfahrt der Bistümer Aachen, Essen, Köln, Limburg und Trier war die Klosterlandschaft Heisterbach, wo am Sonntagnachmittag Rainer Maria Kardinal Woelki mit den Pilgern eine Messe unter freiem Himmel vor der Chorruine feierte.

Als Angebot für alle Generationen angelegt, pilgerten Jung und Alt gemeinsam unter dem Motto „Bin durch die Tür – Zeit und Raum entdecken“. Zur Auswahl standen 20 verschieden lange Wegstrecken, unter denen die Pilger wählen konnten und die in geistlicher Begleitung zurückgelegt wurden.

Mittagessen, Workshops und Aktionen

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in Heisterbach gab es ein buntes Angebot mit Workshops, Mitmachaktionen sowie Erzähl- und Gesprächsrunden, die von Sonnenuhrenbasteln oder einem Tierquiz über eine Zeitreise ins Mittelalter bis zum Cajón-Workshop reichten.

Informationsstände machten auf Gruppierungen im eigenen und im Nachbarbistum aufmerksam. Für Kaffee und Kuchen sorgten die katholische Frauengemeinschaft Oberpleis und das Haus Heisterbach.

Ein großes Bücherangebot präsentierten die Paulinus-Schwestern aus Düsseldorf, die Papst Franziskus mitgebracht hatten – zumindest in Form eines Pappaufstellers.

Kardinal Woelki unter den Pilgern

Höchstpersönlich war dagegen Woelki unter den Pilgern und führte zahlreiche Gespräche mit den Teilnehmern. Höhepunkt des Tages war der Freiluft-Gottesdienst vor der Chorruine der ehemaligen Zisterzienser-Abtei, den der Kardinal zelebrierte.

Insgesamt hatte sich ein Chor von etwa 100 Sängern und eine Band zusammengefunden, die unter der Leitung von Peter Höller mit den Gottesdienstbesuchern sangen und spielten. Pfarrer Dariusz Glowacki vom Seelsorgebereich Königswinter-Tal begrüßte die Wallfahrer und lud sie ein, sich wie zu Hause zu fühlen. „In Polen gibt es ein Sprichwort“, sagte er, „Gast im Haus, Gott im Haus.“

Insgesamt zeichnete sich die Wallfahrtsmesse, an der ungefähr 1600 Gläubige teilnahmen, durch Schwung und Fröhlichkeit aus. (mmn)