ÜbungenJugendliche waren in Rheinbach 24 Stunden beim Berufsfeuerwehrtag

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Mit welchem Gefahrstoff haben wir es zu tun? Jugendliche lesen bei der Übung auf dem Bauhof die UN-Nummer ab.

Mit welchem Gefahrstoff haben wir es zu tun? Jugendliche lesen bei der Übung auf dem Bauhof die UN-Nummer ab.

Rheinbach – Der Berufsfeuerwehrtag der Rheinbacher Freiwilligen Feuerwehr wird immer beliebter, denn hier haben die Nachwuchskräfte aus den sieben Jugendfeuerwehren 24 Stunden lang Gelegenheit, die Arbeit eines hauptberuflichen Feuerwehrmannes selbst zu erleben. Ein Abenteuer, bei dem diesmal 19 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren auch noch etwas für die echte Arbeit bei der aktiven Feuerwehr lernen konnten, denn letztlich sollen sie darauf vorbereitet werden.

Kein Wunder also, dass viele Jugendliche schon zum wiederholten Male mitmachten. Sie lauschten bei der Eröffnung am frühen Morgen dem Grußwort von Bürgermeister Stefan Raetz, der das soziale Engagement der Jugendfeuerwehrleute hervorhob und darum bat, auch künftig am Ball zu bleiben. Wehrleiter Laurenz Kreuser ist stolz auf den Feuerwehrnachwuchs in der Stadt, der sei wichtig für eine schlagkräftige Feuerwehr in den künftigen Jahren.

Gefahrstoffübung im städtischen Bauhof

Nach einem ausgiebigen Frühstück und ein wenig Fahrzeug- und Gerätekunde ging es auch gleich schon richtig zur Sache bei einer Gefahrstoffübung im städtischen Bauhof, bei der Dekontamination geübt wurde. Dabei kam bei allem Ernst aber auch der Spaß nicht zu kurz, versicherte Betreuerin Annika Kutsch, die zusammen mit Sebastian Holewa den elften Berufsfeuerwehrtag organisiert hatte und die Jugendlichen den ganzen Tag über betreute, zusammen mit einer ganzen Schar freiwilliger Helfer.

Feucht-fröhlich war ein Einsatz bei Ramershoven, denn dort hatten sich zwei vermeintlich betrunkene junge Damen zur Feier des Tages mitten im Swistbach niedergelassen und eine Mutter belästigt, die mit ihrem Kind auf einer Brücke mit Plastikenten angeln wollte. Dieses Szenario war einer Situation nachempfunden, bei der vor einiger Zeit ein junger Mann im Gräbbach alkoholbedingt ausgerutscht und beinahe ertrunken wäre. Mit vereinten Kräften und viel Gelächter gelang es den Nachwuchs-Feuerwehrkräften, die beiden schauspielerisch begabten jungen Damen wohlbehalten an Land zu ziehen.

Ein geplanter „Strohballenbrand“ in Hilberath musste witterungsbedingt ausfallen, angesichts strömenden Regens wollte das nasse Stroh einfach nicht brennen. Dafür wurde am nächsten Morgen ein Plüschhase gerettet, der im Widerspruch zu seiner sonstigen Lebensweise auf einem Baum gehüpft war und nicht mehr herunterkam. (jst)

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