Schwimmbad in DottendorfSieger des Architekturwettbewerbs gekürt

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Über den ersten Platz durfte sich das Büro Code Unique Architekten GmbH aus Dresden freuen.

Über den ersten Platz durfte sich das Büro Code Unique Architekten GmbH aus Dresden freuen.

Bonn – Zehn Architekturbüros, acht aus Deutschland und zwei aus den Niederlanden haben sich für den Wettbewerb zum neuen Schwimmbad im Dottendorf beworben.

Drei sind von der 21-köpfigen Jury unter Vorsitz von Prof. Rolf Westerheide ausgewählt worden. Sie wurden am Donnerstagnachmittag der Presse vorgestellt. Den ersten Platz belegte das Büro Code Unique Architekten GmbH aus Dresden. Auf den Rängen zwei und drei landeten die Arbeiten von 4a Architekten GmbH aus Stuttgart und KSP Jürgen Engel aus Braunschweig.

Auch in wirtschaftlicher Hinsicht könne man mit Entwürfen gut leben

„Der Siegerentwurf fügt sich sensibel in die grüne Umgebung des Wasserlandes ein und überzeugt durch den hellen, freundlichen Raum der Schwimm- und Badelandschaft sowie durch seine sehr durchdachte Funktionalität“, so Rolf Westerheide.

„Es sind alles Entwürfe, mit denen wir sehr gut leben können, auch in wirtschaftlicher Hinsicht“, erklärte Oberbürgermeister Ashok Sridharan nach der Jurysitzung. Die drei Büros sollen nun ihre Entwürfe noch einmal überarbeiten und den jeweiligen Kostenrahmen ermitteln. „Danach muss entschieden werden, ob wir uns beispielsweise eine Thermalaußenbecken leisten wollen oder nicht“, sagte der OB.

„Es war sehr sehr spannend“

Peter Weckenbrock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Bonn, ist sich sicher, „dass wir mit den prämierten Konzepten eine fundierte Basis für die intensive Planungsphase haben, die nun vor uns liegt.“

Die eingereichten Beiträge, wurden nach Gestaltung, Funktionalität, Wasserfläche, Wirtschaftlichkeit und Architektur bewertet. „Es war sehr sehr spannend“, meinte Sridharan. Gut sieben Stunden tagte die Jury aus Architekten, Stadtplanern, Politikern und Vertretern der Stadt, der Stadtwerke und des Stadtschwimmverbands.

Neues Bäderkonzept

Der Stadtrat hatte im vergangenen September mit der Mehrheit von CDU, FDP und Grünen ein neues Bäderkonzept beschlossen. Es sieht die Schließung des 1964 eröffneten Kurfürstenbads, das seit dem Mai 2016 wegen technischer Mängel nicht mehr genutzt werden kann, und des Frankenbads in der Altstadt vor.

Im Gegenzug soll ein Familienbad in Dottendorf gebaut werden, das von den Stadtwerken Bonn (SWB) errichtet und betrieben wird. Mehr als 2000 Bonner reichten ihre Ideen für ein nagelneues Schwimmbad ein. Es soll mehrere Schwimmbecken, eine Sauna, Rutschen und einen Sprungturm haben. Auf einen Freibad wird verzichtet. Aus dem angrenzenden Kleinspielfeld soll eine Liegewiese werden.

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