Unfall in WachtbergMutter und Sohn starben auf dem Rückweg von Beerdigung des Vaters

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Zwei Menschen kamen bei dem Unfall ums leben.

Wachtberg – Am Tag nach dem schweren Unfall auf dem Wachtbergring, der am Dienstag zwei Todesopfer und fünf Verletzte forderte, ging Markus Zettelmeyer, Wehrleiter der Wachtberger Feuerwehr, und seinen Kameraden das Geschehen noch nach. Denn nicht nur das, was die Helfer am Unfallort vorfanden, war schwer zu ertragen.

Hochemotionale Szenen hatten sich auch abgespielt, als Familienangehörige der beiden Toten und der schwerst verletzten Beifahrerin am Unfallort eintrafen.

Mutter, Sohn und Schwiegertochter im Auto

Nach Rundschau-Informationen handelte es sich bei den Insassen des Pkw, der aus noch unbekannten Gründen auf dem Wachtberg-Ring kurz vor Berkum frontal mit einem entgegenkommenden Linienbus auf dessen Fahrspur zusammengeprallt war, um Mutter, Sohn und Schwiegertochter.

Der 58-Fahrer starb noch an der Unfallstelle, die 78-jährige Mutter erlag wenig später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Die 51-jährige Schwiegertochter wird weiter im Krankenhaus ärztlich betreut.

Einsatz ging allen nahe

Zu allem Unglück waren die ausländischen Mitbürger, die nicht aus Wachtberg stammen, offenbar gerade auf dem Rückweg von der Beerdigung des Vaters. Um die Verwandten in ihrem Schmerz nicht alleinzulassen, rief die Feuerwehr einen Notfallseelsorger noch mal zurück an den Unfallort.

„Das war alles nicht ganz einfach“, beschreibt es Markus Zettelmeyer. Er habe schon mehrfach Unfälle mit Toten und Verletzten erleben müssen, aber dieser Einsatz sei allen sehr nahe gegangen.

Gutachter soll Unfallursache klären

Die Polizei hat am Mittwoch ihre Mitteilung vom Dienstagnachmittag insofern korrigiert, dass sich der leicht verletzte, 52-jährige Fahrer des Busses nicht auf einer Betriebs- sondern auf einer Linienfahrt befand. Während zwei seiner Fahrgäste (19 und 22 Jahre) ebenfalls leicht verletzt wurden, trug eine 54-jährige Frau schwere Verletzungen davon und liegt im Krankenhaus.

Die Polizei hat unterdessen einen Gutachter herangezogen, der die Unfallursache ermitteln soll. Mögliche Unfallzeugen werden weiterhin gebeten, sich unter der Rufnummer (0228) 150 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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