Ungewöhnliche Zoll-FundeReisender versteckte 350.000 Euro in Unterhose und Schuhen

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Geld geschmuggelt

Sichergestelltes Bargeld liegt auf einem Tisch im Düsseldorfer Flughafen.

Nordrhein-Westfalen – Immer wieder werden Zoll-Beamte am Flughafen mit überraschenden oder ekligen Fundstücken konfrontiert. Wir haben einige spektakuläre Fundstücke zusammengetragen.

Reisender soll 350.000 Euro in Unterhose und Schuhen versteckt haben

Am Düsseldorfer Flughafen soll ein Mann versucht haben, in Schuhen und Unterhose 350.000 Euro am Zoll vorbeizuschmuggeln. Zunächst hatten Beamte der Bundespolizei 250.000 Euro in den speziell präparierten Schuhsohlen des 50-jährigen Düsseldorfers gefunden, der in die Türkei fliegen wollte. Hinzugerufene Zollbeamte fanden dann weitere 100.000 Euro in der Unterhose des Mannes. Er habe sie dort „freischwebend gelagert, in der Hoffnung, dass dort nicht nachgeschaut wird“, sagte ein Behördensprecher am Donnerstag. Die Geldsumme bestand vor allem aus 500-Euro-Scheinen.

Er habe das Geld von einem Bekannten bekommen und solle es in die Türkei transportieren, gab er laut Zoll an. Er habe sich allerdings weder an den Namen noch die Kontaktdaten dieses Bekannten erinnern können.

Die Beamten stellten das Geld sicher. Geprüft wird nun, ob es aus legalen Quellen stammt oder ob es Anhaltspunkte für Geldwäsche gibt. „Sollte dies der Fall sein, wird das Geld beschlagnahmt und einbehalten“, so der Sprecher weiter. Gegen den 50-Jährigen wird außerdem wegen Nichtanmeldung von Barmitteln ermittelt. Der Fund wurde schon vor zwei Wochen gemacht, aber erst am Donnerstag vom Zoll mitgeteilt.

Der Zoll wies darauf hin, dass Barmittel ab 10.000 Euro EUR bei Ein- und Ausreise angemeldet werden müssen. „Ziel dabei ist unter anderem die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“, sagte der Sprecher weiter.

Zoll findet über hundert Potenzpillen in Schokoladenriegel-Verpackung

Eine gewöhnliche Schokoriegel-Box mit ungewöhnlichem Inhalt: Zöllner haben am Düsseldorfer Flughafen statt Süßigkeiten 120 Potenzpillen in der Verpackung entdeckt. Ein 41-Jähriger habe die anregenden Mittel aus der Türkei nach Deutschland schmuggeln wollen, teilte das Hauptzollamt am Dienstag mit.

Der Reisende aus Meerbusch war am Montag am Airport gestoppt und kontrolliert worden. Dabei stießen die Zöllner nach eigenen Angaben auf die Schokoriegel-Packung, die in graues Papier gewickelt war. Der Mann habe angegeben, dass er die Pillen für sich selbst mitgebracht habe. Zuvor hatte er demnach noch gesagt, dass sich Vitamine in seinem Koffer befinden.

Strafverfahren eingeleitet

Die Beamten stellten die Pillen sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein. Unklar blieb, ob der Mann sich bewusst für die Schokoriegel-Box mit dem türkischen Namen „Albeni“ entschieden hatte - übersetzt bedeutet das: „Nimm mich.“ (dpa)

Mann mit 20.000 Zigaretten am Düsseldorfer Flughafen erwischt

Ein Koffer mit 20.000 Zigaretten: Der Zoll am Düsseldorfer Flughafen hat einen 29-jährigen erwischt, der die Zigaretten aus der Türkei nach Deutschland schmuggeln wollte. Auf einem Röntgenbild habe sich abgezeichnet, dass in dem Koffer nichts außer Zigaretten war, teilte der Zoll am Montag mit. In einem Rucksack hatte der Mann weitere 400 Zigaretten dabei. Gegen ihn wurde nach dem Fund am Freitag ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung eingeleitet.

Die Zigaretten behielt der Zoll, der Mann musste eine Sicherheit von 5000 Euro zahlen und durfte weiterreisen. Schon vor einer Woche war ein ähnlicher Fall bekannt geworden: Ein Trio hatte versucht, mit knapp 31.000 Zigaretten einzureisen. (dpa)

870.000 Euro Bargeld in Koffern am Düsseldorfer Flughafen entdeckt

In den Koffern eines 26-Jährigen hat die Polizei am Düsseldorfer Flughafen fast 870.000 Euro Bargeld entdeckt. Die Geldpakete seien als chinesische Bücher getarnt worden, berichtete der Zoll am Montag. Der Mann, ein Franzose chinesischer Abstammung, habe nach dem Fund am 10. November nicht erklären können, wem das Geld gehöre und wofür es bestimmt war. Deshalb sei ein Verfahren gegen den Mann eingeleitet worden.

Nach dem Geldwäschegesetz muss die Ausfuhr größerer Bargeldmengen angemeldet werden. Damit soll die organisierte Kriminalität bekämpft werden, indem ihre Geldströme erfasst werden. Der Mann war von Düsseldorf über Russland auf dem Weg nach China. Er durfte seine Reise fortsetzen, das Geld wurde aber sichergestellt.

22 lebendige Vogelspinnen in Koffer geschmuggelt

22 lebende Vogelspinnen haben Zöllner am Düsseldorfer Flughafen in einem zeitweise herrenlosen Koffer entdeckt. Das Gepäckstück war nicht vom Band abgeholt worden und so in den Fokus der Beamten geraten. Bei der Röntgenkontrolle konnten sie die Umrisse der Tiere erkennen. Der dann aufgetauchte Besitzer des Koffers sprach bei der Frage nach dem Inhalt zunächst nur von persönlichen Dingen, teilte der Zoll am Dienstag mit. Als dann Plastikbehälter mit den vielen Spinnen ans Licht kamen, erklärte der 48-jährige Essener dies damit, dass er Spinnen züchte und die Tiere zum Teil trächtig seien.

Sie stehen laut Zoll zwar nicht unter Artenschutz. Konsequenzen hat das Vorgehen des Mannes, der aus Paraguay nach Deutschland reiste, aber dennoch. Die Beamten leiteten gegen ihn ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein, da es sich in diesem Fall um eine nicht angemeldete gewerbliche Einfuhr handele. Die Spinnen wurden außerdem sichergestellt, weil das städtische Veterinäramt die Transportbedingungen und den Gesundheitszustand der Tiere prüfe. (dpa)

1,5 Kilo Goldschmuck im Gepäck

Zollbeamte haben am Düsseldorfer Flughafen im Reisegepäck eines Mannes 1,5 Kilogramm Goldschmuck im Wert von über 35.000 Euro zutage gefördert.

Der 35-jährige Kölner kam aus der Türkei zurück und wollte den Zollbereich durch den Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen, wie das Hauptzollamt am Montag berichtete. Durch eine Röntgenkontrolle seines Gepäcks flog er auf: Dort fanden sich 139 Schmuckstücke.

Der 35-Jährige erklärte zwar, das Gold sei für das Geschäft eines Freundes. Doch die Beamten fanden heraus, dass er selbst der Inhaber ist. Gegen den Mann läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, der Schaden beträgt rund 7500 Euro. Bis alles geklärt ist, bleibt das Gold beim Zoll. (dpa)

73 Kilo Kokain in Avocado-Lieferung gefunden

In einer Luftfrachtsendung von fünf Tonnen Avocados stellte der Zoll am Flughafen Düsseldorf insgesamt 73 Kilo Kokain sicher.

Da ein Teil der Päckchen beschädigt war, rieselte während des Verladens der Paletten weißes Pulver aus den Kartons. Laut Unterlagen sollten die Früchte aus der Dominikanischen Republik von Düsseldorf aus per Lkw in die Niederlande gebracht werden.

Der Straßenverkaufspreis der Drogen liegt bei etwa 5,3 Millionen Euro.

Die Zollfahndung in Essen hat die Ermittlungen aufgenommen.

18.000 Euro in Jacke eingenäht

Mit einer ungewöhnlichen Masche hat ein 52-Jähriger am Flughafen Düsseldorf versucht, mehrere tausend Euro durch den Zoll zu schmuggeln.

Wie das Hauptzollamt mitteilt, hatte der Mann zunächst angegeben, 5000 Euro bei sich zu haben. Als die Zöllner „nur“ 2000 Euro in seiner Brieftasche fanden, sprachen sie ihn auf die Differenz an. Das machte den Reisenden nervös und die Beamten stutzig.

In einem Abfertigungsbüro fiel ihnen dann eine aufgetrennte Naht auf, die „unfachmännisch“ wieder verschlossen worden war. Laut Angaben des Zoll kamen nach dem erneuten Auftrennen 36 500-Euro-Scheine zum Vorschein. 

„Der Beschuldigte gab an, dass er das Geld für eine Operation seiner Mutter im Irak benötige“, berichtet das Düsseldorfer Hauptzollamt. Genaue Details nannte er aber nicht.

Gegen den 52-Jährigen wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Das Geld wurde wegen des Verdachts der Geldwäsche sichergestellt. (hin)

Armband aus Elefantenhaaren

Mit einem Armband aus Metall und darin eingebundenen Elefantenhaaren haben Zollbeamte einen 32-jährigen Urlauber bei der Einreise aus Spanien erwischt.

Da afrikanische Elefanten vom Aussterben bedroht und deshalb umfassend geschützt sind, stelle die Einfuhr der Haare eine Straftat dar, teilte das Hauptzollamt Düsseldorf am Montag mit.

Bei der Kontrolle seines Reisegepäcks am Düsseldorfer Flughafen hatten Zollbeamte das Metallarmband des Mannes bemerkt. Zunächst sah die Einarbeitung wie Leder aus. Tatsächlich handelte es sich um Elefantenhaar. Der Reisende hat das Stück nach eigener Aussage bereits vor einigen Jahren im Senegal gekauft.

In Artenschutzlehrgängen lernen Zollbeamte, geschützte Tier- und Pflanzenteile zu erkennen. „Sichergestellte Waren werden nicht immer sofort vernichtet, sondern für Schulungszwecke gebraucht“, sagte der Pressesprecher des Hauptzollamts. (dpa)

21-karätiger Hochzeitsgürtel im Wert von 30.000 Euro

Ein Goldring war nicht das einzige, was im Gepäck einer 28-jährigen Niederländerin bei der Kontrolle am Flughafen Düsseldorf glitzerte. Sie war gemeinsam mit Mann und Kind aus der Türkei gekommen und wollte den Flughafen durch den Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen.

Wie das Hauptzollamt Düsseldorf mitteilt, fanden die Zöllner in ihrer Handtasche neben dem acht Gramm schweren Goldring mit 21 Karat noch einen Hochzeitsgürtel. Dieser hat ebenfalls 21 Karat und einen Wert von 30.000 Euro.

Laut Angaben des Hauptzollamts beläuft sich der hinterzogene Steuerbetrag nur für den Gürtel auf mehr als 6500 Euro. 

„ Da die Familie keinen Wohnsitz in Deutschland hat und die Sicherheitsleistung für die Abgaben und die zu erwartende Strafe nicht leisten konnte, stellten die Zöllner den Goldschmuck sicher“, erklärt das Hauptzollamt weiter.

Ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung wurde eingeleitet. (hin)

13 Tassen mit Hitler-Konterfei im Koffer

Der Zoll warnt vor Urlaubs-Souvenirs der besonderen Art: Kaffeetassen mit Hitler-Konterfei, Hakenkreuz oder SS-Rune seien derzeit als Souvenirs etwa in Bulgarien frei verkäuflich im Angebot - ihre Einfuhr nach Deutschland sei aber streng verboten, sagte ein Zollsprecher am Freitag. „Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.“

Das habe nun ein 39-Jähriger zu spüren bekommen, bei dem 13 dieser Tassen am Düsseldorfer Flughafen im Gepäck entdeckt wurden. Gegen den Mann aus Essen wurde ein Strafverfahren wegen der Einfuhr von verfassungsfeindlichen Symbolen eingeleitet. Die Tassen würden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

Bei dem Mann handele es sich wohl nicht um einen Rechtsextremisten, er habe die Becher bloß „witzig“ gefunden. Angesichts der zu erwartenden Strafe sei er allerdings recht wortkarg geworden. Das Gesetz sieht Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft für das Verwenden verfassungsfeindlicher Symbole vor, wozu es die Einfuhr ausdrücklich zählt. (dpa)

Zöllner stellen 35.000 Euro teure Uhr sicher

Während die Zöllner am Flughafen Düsseldorf am Koffer einer Reisenden nichts gefunden haben, fiel ihnen die Uhr des 39-Jährigen ins Auge.

Wie das Hauptzollamt mitteilt, soll der Mann angegeben haben, dass es sich bei der Uhr um ein Geschenk seiner Eltern handele.

„Diese hätten die Uhr, deren Gehäuse aus 18-karätigem Gold besteht, in Hong Kong für 35.000 Euro gekauft“, heißt es weiter.

Die Zöllner leiteten ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein. Der Steuerschaden beläuft sich auf rund 8000 Euro.

Die Uhr wurde sichergestellt. 

Männer wollten mit 1,2 Millionen Euro in die Türkei

Bei einer Kontrolle am Düsseldorfer Flughafen haben Zollbeamte 1,2 Millionen Euro Bargeld in Gepäckstücken entdeckt.

Da der Fund aus kleinen Scheinen bestand, werde geprüft, ob das Geld aus dem Drogenhandel stammt, teilte das Hauptzollamt in Düsseldorf am Freitag mit. Es handele sich um eine der größten vom Zoll sichergestellten Bargeldsummen der vergangenen Jahre.

Die Scheine wurden im Gepäck von zwei Reisenden gefunden, die in die Türkei fliegen wollten. Das Geld wurde sichergestellt. Die im Ruhrgebiet wohnenden 38 und 50 Jahre alten Männer wurden nach ihrer Vernehmung wieder entlassen.

Dem Duo wird nun eine Ordnungswidrigkeit vorgeworfen: Beträge über 10 000 Euro müssen bei der Ausreise in Nicht-EU-Länder angemeldet werden. Verstöße können mit bis zu einer Million Euro Bußgeld geahndet werden. (dpa) 

Eine Krone und 600 Zigaretten

Einen ungewöhnlichen Fund haben die Zöllner am Flughafen Düsseldorf gemacht: Eine Krone aus 18-karätigem Gold wollte ein 43-Jähriger aus dem Iran ins Land einschmuggeln. Wie das Hauptzollamt mitteilt, wurden in seinem Rucksack auch noch 600 Zigaretten entdeckt.

Die Freimenge liegt bei 120 Zigaretten. „Laut Rechnung hat die Krone einen Wert von 3.500 Euro“, berichtet das Hauptzollamt. Der Reisende erzählte, dass die Krone als Hochzeitsgeschenk für einen Mann in Belgien gedacht sei.

Ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung wurde eingeleitet. Da der Mann die Einfuhrabgabe von knapp 850 Euro vor Ort bezahlen konnte, durfte er die Waren schließlich mitnehmen.

Verwesungsgeruch am Flughafen Düsseldorf

Am 15. Dezember schlug den Zöllnern vom Flughafen Düsseldorf unerträglicher Verwesungsgeruch entgegen, als sie eine Frachtsendung aus Nigeria erhielten.

Neben Textilien, künstlichen Haarteilen und Trockenfleisch fanden die Zöllner stark verweste, nicht identifizierbare Tierkadaver. Diese gesamt Sendung wurde umgehend auf Anordnung des Veterinäramts vernichtet. Außerdem musste der komplette Beschauraum desinfiziert werden.

Reisender gab an, den Inhalt seines Koffers nicht zu kennen

23 Gürtel, neun Handtaschen, sechs Uhren und eine Geldbörse: Diese Sammlung mutmaßlicher Fälschungen bekannter Luxusmarken soll ein 48-Jähriger von Thailand nach Deutschland geschmuggelt haben,

Als die Zöllner den Mann am Flughafen Düsseldorf stoppten, gab er an, dass er den Inhalt seines Koffers nicht kennt würde. 

Die Beamten vermuteten allerdings eines gewerblichen Zweck aufgrund der Menge und leiteten ein Strafverfahren ein.

Rocker in Thailand kennengelernt

Neun Schlagringe und ein Messer haben Zöllner bei einem 44-Jährigen am Flughafen Düsseldorf entdeckt, als dieser aus Thailand einreiste. 

Durch ein Röntgengerät sind die verbotenen Gegenstände sichtbar geworden.

„Auf Befragen gab der Reisende an, er habe in Thailand einen Rocker kennengelernt, der ihn gebeten habe, Motorradteile mit nach Deutschland zu nehmen“, heißt es in einer Mitteilung des Hauptzollamtes.

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