„Cologneo“ ist startklar1000 neue Wohnungen auf früherem Gelände der Deutz AG

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Köln – Birgit Schafranitz lässt keine Zweifel aufkommen, wenn es um das neue Wohn- und Gewerbequartier „Cologneo I“ im Mülheimer Süden geht, es handelt sich dabei um die frühere Heimat der Deutz AG. Auf die Frage, ob das Projekt im Jahr 2021 wie beabsichtigt fertig werde, sagt die Leiterin der Projektentwicklung Köln der CG Gruppe: „Definitiv.“

Die CG-Gruppe entwickelt Immobilienprojekte und hat viel vor zwischen Zoobrücke, Deutz-Mülheimer Straße und Auenweg: Insgesamt will das Unternehmen dort knapp 660 Millionen Euro investieren, und zwar auf zwei nebeneinanderliegenden Gebieten: „Cologneo I und II“ (siehe Info-Kasten). Nur die ICE-Trasse durchschneidet die Fläche.

Die Erschließung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst kommt „Cologneo I“, es soll 2021 komplett erschlossen sein. Aktuell hat die Gruppe 16 Bauanträge für das erste Gebiet bei der Stadt eingereicht: Manche davon betreffen kleinere Vorhaben – etwa die frühere Villa Charlier, die einen Anbau erhält und später eine Kita beherbergt. Schafranitz rechnet mit einer Genehmigung in den ersten drei Monaten des nächsten Jahres. Andere Anträge beziehen sich auf größere Vorhaben und dauern noch. Die nötige Abrissgenehmigung für das Gelände erwartet Schafranitz dieses Jahr, damit es nächstes Jahr losgehen könne. Die Planung sieht unter anderem vor, die Viadukt-Bögen unter der ICE-Trasse für Gewerbe zu öffnen. Auch die frühere Schwebebahnhalle und der Eckige Rundbau sind involviert, beide sind denkmalgeschützt. Letzterer soll ein Hostel werden.

„Cologneo i + II“

„Cologneo I“ an der Deutz-Mülheimer Str. 127-133:

Ausführung: 2016–2021

Investition: 347,12 Millionen

Wohnen: 480 Einheiten

Parken: 1509 Stellplätze

Mietfläche: 36 767 m2

Gewerbefläche: 60 797 m2

„Cologneo II“ an der Deutz-Mülheimer Straße 133:

Ausführung: 2021–2024

Investition: 312,55 Millionen

Wohnen: 600 Einheiten

Parken: 414 Stellplätze

Mietfläche: 57 750 m2 Gewerbefläche: 28 120 m2

Der Stadtentwicklungsausschuss hat im März die erste Änderung des Bebauungsplanes eingeleitet, nun folgt die Offenlage. Der Termin ist laut Stadtentwicklungsdezernent Franz-Josef Höing unklar, noch fehlten einige Gutachten.

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