Abo

„Mitgemacht!“Deutsche Fußball-Liga unterstützt Initiative des FC-Fan-Projekts

Lesezeit 2 Minuten
Integration ist auf’m Platz: Darum geht es beim Fan-Projekt „Mitgemacht!“ im Franz-Kremer-Stadion.

Integration ist auf’m Platz: Darum geht es beim Fan-Projekt „Mitgemacht!“ im Franz-Kremer-Stadion.

Köln – Wenn der Fußball als Steigbügel dienen soll für Integration und das große Miteinander, stellen sich entscheidende Fragen: Dürfen Fans des 1. FC Köln, die sich um Flüchtlinge kümmern, die Anhänger aus Leverkusen und Mönchengladbach mit spöttischen Bemerkungen versehen? Über solche und ähnliche Fragen konnten sich die Menschen bei der Auftaktveranstaltung von „Mitgemacht!“ austauschen – eine Aktion des Fan-Projekts.

Gemeinsames Fußballtraining für Flüchtlinge und Bürger

Der FC hatte den fein gepflegten Rasen des Franz-Kremer-Stadions eigens für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Bereits seit Oktober 2015 bietet „fans1991“ ein wöchentliches gemeinsames Fußballtraining für Flüchtlinge und Bürger an. Unterstützung erfährt der Verein dafür nun von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Durch den „Pool zur Förderung innovativer Fan- und Fußballkultur“ (PFiFF) sollen Projekte gefördert werden, die zu Prävention und Sicherheit rund um den Fußball beitragen und damit zu einer positiven Fankultur beitragen sollen. Im Rahmen des Projekts sollen nun, neben dem gemeinsamen Fußballtraining, weitere regelmäßige Aktivitäten stattfinden, bei denen FC-Fans aller Altersgruppen eingebunden werden sollen. Auf dem Programm stehen unter anderem Graffiti-Workshops, Stadionführungen oder Besuche von Heim- sowie Auswärtsspielen.

„Das beste Mittel, Flüchtlinge zu integrieren, ist unserer Meinung nach der Fußball“, so Ulf Martin, pädagogischer Leiter des Projekts. Diesem Gedanken pflichtete auch Ralf Krep bei. „Auf dem Platz gibt es kein Schwarz oder Weiß, keine Hautfarbe oder Religion“, so der Einrichtungsleiter vom Lucky’s Haus. Der Jugendtreff des Sozialdienstes Katholischer Männer in Bilderstöckchen ist neben dem Flüchtlingsheim Lövenich Kooperationspartner des Fanprojektes.

Für Kinder und Jugendliche der Einrichtung bestand bei der Auftaktveranstaltung die Möglichkeit, ihr spielerisches Können zu zeigen und zu beweisen, dass die Sprache „Fußball“ tatsächlich universell ist. Verschiedene Parcours mussten passend, dribbelnd oder schießend bewältigt werden, bevor sie am Ende das fans1991-Fußballabzeichen erhielten. Überreicht bekamen sie dieses von Stadionsprecher Michael Trippel.

Rundschau abonnieren