Bauprojekt an der SchildergasseAntoniterquartier wird gebaut

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Dieser Entwurf für das Antoniterquartier hat den Architektenwettbewerb gewonnen. Nun wurde die Umsetzung vertraglich besiegelt.

Dieser Entwurf für das Antoniterquartier hat den Architektenwettbewerb gewonnen. Nun wurde die Umsetzung vertraglich besiegelt.

Köln – Die letzte entscheidende Weiche ist gestellt für das sogenannte Antoniterquartier an der Schildergasse. In dieser Woche haben die evangelische Gemeinde, das Bauunternehmen Ed. Züblin AG und die Architekten des Büros Trint + Kreuder die entsprechenden Verträge unterschrieben.

Damit ist die Ed. Züblin AG der Generalübernehmer, der die Pläne des Büros Trint + Kreuder, das aus einem Architektenwettbewerb als Sieger hervorging, umsetzt. „Zurzeit gehen wir davon aus, dass die ersten Abrissarbeiten im Oktober beginnen“, sagt Annette Scholl, Sprecherin der Evangelischen Gemeinde Köln.

Der Abriss der jetzigen Bebauung im Schatten der Antoniterkirche, des City-Pavillions, soll in Abschnitten erfolgen. „An unser beliebtes Café Stanton werden wir sicherlich zuletzt rangehen“, sagt Annette Scholl. „Noch müssen wir aber die entsprechenden Genehmigungen bei der Stadt beantragen.“

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Seltene Gartenlandschaft fällt Bauplänen zum Opfer

Den Neubauplänen fällt zur Antoniterstraße hin eine kleine Gartenlandschaft zum Opfer, die es so nur noch selten im Bereich der Schildergasse geben dürfte. Dafür wird auf dem rund 3300 Quadratmeter großen Gelände ein Gebäudekomplex entstehen, der auch ein Kirchenzentrum beinhaltet. Auch eine Gastronomie ist wieder vorgesehen. Ladenlokale wird es geben. Zudem sind Wohnungen eingeplant.

„Das ganze Ensemble steht unter den Schlagworten: Bildung, Beherbergung, Bewertung“, sagt Scholl. Die Wohnungen seien zum größten Teil beispielsweise für Seminarteilnehmer vorgesehen. Es wird aber auch im geringen Maße Mietwohnungen geben, die die Evangelische Kirche zum ortsüblichen Preis anbieten wird. „Welche Angebote in die Läden kommen werden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Aber es kommt sicherlich nur etwas in Frage, das zur Kirche passt“, sagt die Gemeindesprecherin.

Am 11. März hat sich das Presbyterium der Evangelischen Kirche Köln dafür entschieden, das Projekt zu realisieren. Der Neubau mit 9900 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und das neu gestaltete Umfeld kosten rund 21 Millionen Euro. Bis Anfang 2019 soll alles fertig sein. Die Evangelische Gemeinde finanziert das Projekt durch Eigenmittel und Kreditaufnahme.

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