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Benannt nach Frauenrechtlerin Else FrankKöln will 2020 erstmals Frauenpreis vergeben

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Der Kölner Stadtrat (Archivfoto)

Der Kölner Stadtrat (Archivfoto)

Köln – Zum Internationalen Frauentag am 7. März 2020 will die Stadt Köln erstmals einen Frauenpreis verleihen. Damit solle „außergewöhnliches Engagement von Frauen bei der Gleichstellung von Frauen und Männern oder Mädchen und Jungen gewürdigt“ werden, schreibt die Verwaltung in einer Beschlussvorlage für die Sitzung des Stadtrats am 9. Juli.

Preis soll alle zwei Jahre vergeben werden

Benannt werden soll die neue Auszeichnung nach der Frauenrechtlerin Else Falk (1872-1956). In Barmen geboren, war sie von 1919 bis 1933 Vorsitzende des Stadtverbandes Kölner Frauenvereine (heute Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen). Wegen ihrer jüdischen Religionszugehörigkeit zwangen die Nazis sie, ihr Amt niederzulegen. Zuvor hatte sie eine Vielzahl sozialer Projekte gefördert, darunter Heime für von Krieg und Inflation verarmte Frauen sowie die Gründung der städtischen Blindenbibliothek.

Der Preis soll mit 5000 Euro dotiert und alle zwei Jahre jeweils zum 1. August ausgeschrieben werden. (fu)

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