Brand im HahnwaldKunst im Wert von 30 Millionen Euro verbrannt

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Köln – Der Schaden des Feuers in der Künstlervilla von Rosemarie Trockel in Hahnwald, ist größer, als bisher angenommen. Nach Informationen der Kölnischen Rundschau geht die Polizei nach bisherigen Erkenntnissen davon aus, dass Kunstwerke im Wert von rund 30 Millionen Euro zerstört oder stark beschädigt wurden. Dazu gehört nach weiteren Informationen dieser Zeitung ein Werk des amerikanischen Pop-Art-Künstlers Andy Warhol. Auch einige Werke von Trockel selbst wurden durch das Feuer stark beschädigt. Dazu zählten etwa Statuen, die im Keller lagerten, hieß es aus informierten Kreisen.

Zu der hohen Schadenssumme an den Kunstwerken, kommt noch der Schaden an der Künstler-Villa hinzu. „Das Wohnhaus ist teilweise stark beschädigt“, sagte ein Polizeisprecher. Durch die starke Rauchentwicklung im Keller sei dichter Qualm in andere Bereiche des Gebäudes gezogen. Das Haus sei aber grundsätzlich bewohnbar. Gestern machten sich die Brandermittler ein erstes Bild von der Situation im Keller. „Ein Raum ist vollständig ausgebrannt“, ergänzte der Sprecher. Dort seien mehrere Kunstwerke gelagert gewesen. Bei der Brandursache konzentrieren sich die Beamten auf den Bereich des Kühlschranks. Es wird untersucht, ob ein technischer Defekt das Feuer auslöste.

Trockels Galerie Sprüth Magers äußerte sich gestern nur sehr zurückhaltend. „Wir sind froh, dass niemand bei dem Feuer zu Schaden gekommen ist“, sagte Carla Donauer von der Galerie. Die 63 Jahre alte Künstlerin sei derzeit auf Reisen, sie sei aber über das Feuer in ihrem Haus informiert. Zu den Kunstwerken, die in dem Haus lagerten wollte sich die Galerie ebenso wenig äußern wie zu den entstandenen Schäden an zerstörten Bildern oder Objekten. „Wir warten nun das Ende der polizeilichen Ermittlungen ab“, sagte Donauer. Wann Trockel nach Köln zurückkehren werde, sei offen.

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