BürgerbeteiligungLeitlinien für bessere Kommunikation von Einwohnern und Stadt

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Reker Bürgerbeteiligung

Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Köln – Wie sieht gute Bürgerbeteiligung aus? Um diese Frage ging es am Montagabend im Rautenstrauch-Joest-Museum. Die Stadt hatte eingeladen, um dafür neue Leitlinien zu entwickeln.

„Die Leitlinien sollen die Basis für respektvolle Kommunikation und transparente Auseinandersetzung mit Konflikten sein“, sagte Henriette Reker bei der Begrüßung der rund 100 Teilnehmer der Bürgerwerkstatt. „Die Bürger müssen frühzeitig ins Boot geholt werden, so dass sie merken, es passiert etwas, bevor der erste Bagger anrollt.“ Die Oberbürgermeisterin warnte aber auch, Bürgerbeteiligung bedeute nicht: „Jedes Einzelinteresse kann erfüllt werden.“ Aber dann solle es Rückmeldungen geben, warum nicht.

Initiative bekam keine Antwort von der Stadt

Über die hätte sich auch Siglinde Kallenbach gefreut. Ihre Initiative habe sich bereits im August 2016 wegen des Lärms und des Mülls, den die Besucher des Club Bahnhof Ehrenfeld verursachen, an die Stadt gewandt. Bis heute habe sie keine Antwort bekommen.

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„Ist das der respektvolle Umgang der Stadt mit ihren Bürgern?!“, fragte sie. „Es tut mir leid, dass Sie keine Antwort bekommen haben“, sagte Reker dazu. Das Briefe nicht beantwortet werde, sei ein strukturelles Problem. Auch deshalb brauche es die Verwaltungsreform.

Im Anschluss waren dann die Bürger selbst gefragt. An „Dialoginseln“ konnten sie ihre Meinung und Anregungen zu den Leitlinien äußern, die bereits im Vorfeld erarbeitet worden waren. Die meisten Besucher zog es dabei zu „Frühzeitige und transparente Information“.

Wer es nicht zur Veranstaltung geschafft hat, kann sich ab dem 19. Juni online am Dialog beteiligen.

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