Demo am 31. JuliZehntausende zur Erdogan-Demo in Köln erwartet

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Erdogan-Anhänger in Istanbul

Erdogan-Anhänger schwenken Fahnen in Istanbul. Auch in Köln wollen Anhänger Erdogans auf die Straße gehen.

Köln – Die Polizei in Köln bereitet sich auf einen neuen Großeinsatz vor: Am Sonntag, 31. Juli, wollen in der Domstadt Anhänger des türkischen Präsidenten Erdogan auf die Straße gehen.

Nach ersten Erkenntnissen werden mehrere Zehntausend Menschen erwartet.

Eigentlich wollte der Anmelder am kommenden Wochenende auf dem Heumarkt eine Demonstration durchführen, aber wegen der zu erwartenden Teilnehmerzahlen ist der Platz nun zu klein.

„Diese Veranstaltung wurde mittlerweile abgesagt“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Nun soll die Demo eine Woche später stattfinden. Details müssten in Gesprächen mit dem Anmelder noch besprochen werden. Ein möglicher Zugweg und auch der Platz für die Demo standen gestern Abend noch nicht fest.

Die Polizei bereitet sich wegen möglicher Gegendemonstrationen auf einen Großeinsatz vor. Eigentlich sollte die Großdemo in Düsseldorf stattfinden. Dort wurde die Veranstaltung unter anderem abgesagt, weil wegen der Rheinkirmes keine Kapazitäten mehr vorhanden sind. „Der Anmelder ist aus diesem Grund nach Köln ausgewichen“, hieß es weiter.

Für viele Polizisten in Köln wird es am 31. Juli wieder heißen: Dienst und kein freies Wochenende. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) betonte schon nach dem Großeinsatz bei den Kölner Lichtern, dass die Polizei „am Limit arbeitet“, wie der Vorsitzende der GdP Köln, Andreas Pein, sagte.

Natürlich sei es richtig gewesen, eine große Polizeipräsenz bei den Lichtern zu zeigen, „aber die Überstunden der Kollegen steigen weiter an“. An einen Stundenabbau sei nicht zu denken. „Die erzielten Ergebnisse seien beeindruckend. Aber die Kollegen haben kaum noch Freizeit“, betonte die Gewerkschaft. Sie fordert erneut längere Verjährungsfristen bei den Überstunden.

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