Dreiklang mit DomKunst-Projekt zur deutsch-polnischen Völkerverständigung

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„Wir möchten über unser Kunst-Projekt mit den Menschen und vor allem mit dem internationalen Publikum am Dom ins Gespräch kommen“, schildern die drei Künstler David Caspar, Holger Hagedorn und Frederik Erichsen ihr Anliegen.

Unterstützt von drei Künstlerinnen aus Polen sowie mehreren hundert deutschen und polnischen Jugendlichen wird das Künstler-Trio aus dem Rhein-Erft-Kreis am Wochenende auf dem Roncalliplatz einen „Dreiklang“ im Dienste der Völkerverständigung inszenieren. Bei dem „Brückenschlagsprojekt“ geht es um die künstlerische Auseinandersetzung mit den deutsch-polnischen Beziehungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Die Künstler werden an der Südseite des Doms drei etwa drei Meter hohe Grundformen aufbauen: Kugel, Kubus und Dreieckspyramide. Die Objekte sind mit zahlreichen Namen beschriftet. Es sind die Namen der über Workshops am Kunst-Projekt beteiligten Jugendlichen sowie die ihrer Eltern und Großeltern – Repräsentanten von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Namen werden als „Klangcollage“ auch über Lautsprecher zu hören sein.

Von Samstag, 21. Mai, 9 Uhr, bis Sonntag, 22. Mai, 21 Uhr, wird das vom Rhein-Erft-Kreis finanzierte Projekt zwischen Dom-Hotel und Museum präsentiert. Der Kölner Tänzer und Choreograph Douglas Bateman führt dazu an beiden Abenden, jeweils 20 Uhr, eine Tanzperformance auf.

Das Kunst-Projekt, das vom 19. bis 21. August auch bei den Kunsttagen in der Abtei Brauweiler gezeigt wird, spannt den Bogen bis zu den engen rheinisch-polnischen Verbindungen im elften Jahrhundert durch die erste polnische Königin, Richeza. Sie war die Tochter des Pfalzgrafen von Lothringen, Ezzo, zugleich Begründer der Abtei Brauweiler. Nach dem Tod ihres Mannes, König Mieszko II., kehrte Richeza ins Rheinland zurück. Inzwischen liegt sie im Dom begraben. (ke)

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