Friesenplatz50 Millionen Euro für Neubau am Hohenzollernring

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So soll es mal aussehen: Bis zum Jahr 2020 soll der 50-Millionen-Euro-Bau am Friesenplatz stehen. 

Köln – Für 50 Millionen Euro baut die Allianz Real Estate am Friesenplatz in den nächsten vier Jahren das sogenannte „Haus Friesenplatz“. Deshalb reißt sie ab heute den Gebäudekomplex an der Ecke Hohenzollerring ab, der sechsgeschossige Neubau plus Staffelgeschoss soll im Jahr 2020 fertig sein. Das Kölner Architekturbüro msm hat ihn geplant. Auf 15 500 Quadratmetern Nutzfläche entstehen Büros, Läden und Wohnungen, zudem gibt es Lagerflächen sowie eine Tiefgarage mit 111 Stellplätzen.

„Wir haben schon Anfragen von Interessenten; für mögliche Mietverträge ist es noch etwas früh. Aber am Friesenplatz werden wir uns bestimmt nicht schwertun damit“, sagte Unternehmenssprecher Roland Deger der Rundschau. Mit Bauende wolle man das Gebäude weitgehend vermietet haben. Vor allem Beratungsunternehmen und Betriebe aus der Kreativwirtschaft hat das Unternehmen im Blick. Die bestehende Immobilie war laut Allianz nicht mehr zeitgemäß – sowohl was die Bausubstanz als auch die Aufteilung der Büroflächen betrifft.

Der Bau gliedert sich in zwei Abschnitte, der erste beginnt am heutigen Mittwoch: Dabei entkernen Arbeiter das Haus am Friesenplatz 2-8. Nach außen sichtbare Veränderungen sind laut Deger ab Jahresende zu erwarten, wenn die Fassade abgerissen wird. Der Abbruch soll im kommenden April beendet sein, danach inspizieren Bodendenkmalpfleger und Archäologen des Römisch-Germanischen Museums die Fläche.

Keine Verzögerungen in Sicht

Probleme befürchtet Deger nicht. „Das können wir noch nicht beurteilen, aber Stand jetzt erwarten wir keine Verzögerungen“, sagte er. Nach derzeitiger Planung beginnt der Neubau Mitte August 2017, ein Jahr später sollen 7700 Quadratmeter Büro- und Handelsflächen zur Verfügung stehen. Anschließend folgt das zweite Gebäude, auf 6600 Quadratmetern werden bis 2020 Büro- und Handelsflächen sowie 27 Wohnungen geschaffen.

An gewohnter Stelle bleibt das Modehaus Weingarten: Seit 1930 ist es Mieter am Friesenplatz, hat dort sein Stammhaus. Durch den Neubau vergrößert das Unternehmen sein Geschäft auf 2200 Quadratmeter. Laut Deger war Weingarten in die Planung eingebunden.

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