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Gerichtsverfahren in KölnIm Schlaf sexuell missbraucht

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Richterin beendete das Verfahren wegen Beleidigung.

Richterin beendete das Verfahren wegen Beleidigung.

Köln – Wegen sexuellen Missbrauchs einer widerstandsunfähigen Person ist ein 26-Jähriger vom Amtsgericht zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.

Der Mann aus Afghanistan, der vor zwei Jahren nach Deutschland geflohen war, war über die Internetplattform „Flüchtlinge Willkommen“ bei einer 20-Jährigen untergekommen. Am 25. Oktober hatte er sich nachts in das Zimmer seines Opfers geschlichen und mit der schlafenden Frau den Geschlechtsverkehr vollzogen. Als sie wach wurde, setzte sie sich zur Wehr und floh ins Zimmer ihres Bruders, der in derselben Wohnung lebt.

Stunden vor dem Übergriff hatte es einen ersten Annäherungsversuch des Angeklagten gegeben. „Den hat meine Mandantin aber unmissverständlich zurückgewiesen“, sagte Nebenklagevertreterin Dr. Monika Müller-Laschet. Das Gericht habe die Tat als besonders verwerflich angesehen, weil der Angeklagte die Hilfsbereitschaft der jungen Frau ausgenutzt habe. (bks)

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