Nach PR-AktionKölner Musiker erhält bundesweites Hausverbot in Buchhandlung

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Tausende Schnipsel auf dem Boden in der Mayerschen am Neumarkt

Köln – Ein Künstler hat mit seiner PR-Aktion in einer Kölner Buchhandlung die Polizei auf den Plan gerufen. Mitarbeiter des Geschäfts riefen am Samstagabend die Polizei, weil der Mann Papierschnipsel durch den Laden warf. Die Polizei bestätigt einen „ruhigen“ Einsatz ohne anschließende Ermittlungen. Hinter der Aktion steckt der Kölner Autor und Musiker Bryan Kessler.

„Was ist das, etwas erreichen?“, stand etwa auf den zahlreichen kleinen Zetteln, die er durch eine Buchhandlung in der Kölner Innenstadt flattern ließ. Oder: „Der Vorteil, wie ich zu sein, ist, du musst dich niemals bemühen, eine Witzfigur zu sein.“ Zuerst hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Köln ist nicht Berlin

Neben den Sprüchen stand ein QR-Code, der im Internet zum neuen Buch Kesslers führt. Seine „Performance des Papierregens in einer spätkapitalistischen Buchhandlung“ beschreibt der 28-Jährige auf seiner Internetseite als „Befreiung des Gedichts aus der künstlichen Einheit des Werks“.

Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat der Künstler nun in allen Filialen Hausverbot. Bryan Kessler veröffentlichte Fotos und Informationen zu seiner Aktion auf der Social-Media-Plattform Instagram. In Berlin habe er eine ähnliche Aktion gemacht, zu der man ihm dort gratuliert hatte, sagte er im Video. „Köln ist anders.“ (dpa) 

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