JubiläumBrings feiert im Rheinenergie-Stadion vor 45.000 Fans Geburtstag

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Brings

Brings feierten am Samstag ihr 25-jähriges Jubiläum im Rheinenergie-Stadion. Zur großen Party waren 45.000 Fans gekommen.

Köln – Vor 45.000 Fans feierte Brings im Rheinenergie-Stadion Geburtstag. Seit 25 Jahren rocken die Musiker durch die Stadt – und inzwischen weit darüber hinaus. Silberhochzeit heißt das neue Album, die Party war rauschend.

Die Rahmenbedingungen

Ein kurzer Schauer, das war es. Man muss das Wetter erwähnen, wenn Brings im Stadion spielen. Vor fünf Jahren, beim 20. Geburtstag, regnete es in Strömen. Die Prognosen sahen dieses Mal ähnlich dürftig aus. Doch bis auf 15 Minuten Getröpfel blieb es trocken. „Wir hatten ein bisschen Angst vor einem Déjà-vu, aber der liebe Gott ist ein Kölscher“, befand Peter Brings. Zu Beginn des Konzerts schien sogar die Sonne auf den Oberrang der Osttribüne.

Grußwort von Udo Lindenberg

Schon um 17 Uhr spielte die erste Vorgruppe auf: „Mambo Kurt“. Es folgten „Miljö“ und Klaus „Major“ Heuser. Um 19.45 Uhr betraten Brings die Bühne, angekündigt per Videobotschaft von Udo Lindenberg, der zeitgleich in der Lanxess-Arena spielte. „In Gedanken bin ich dabei“, sagte der Alt-Rocker und endete seinen Gruß Zigarre paffend mit einem kernigen „Halleluja“.

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Der Dresscode

Ob Hut, Hemd oder Hose, wer an diesem Abend dazugehören will, trägt Karo. Wie die Protagonisten. Sogar die opulente Bühne ist im Karo-Look gestaltet. Sechs Großleindwände sorgen dafür, dass auch der Oberrang die Nähe der Musiker spüren kann. Peter Brings, Stephan Brings, Kai Engel, Harry Alfter und Christian Blüm: In der Skat-Sprache waren dies an diesem Abend Karo mit fünf bestens aufgelegten Buben..

Die Gäste

Wenn Silberhochzeit gefeiert wird, dürfen die Gäste nicht fehlen – auch nicht auf der Bühne. Klaus „Major“ Heuser, ehemaliger Produzent von Brings und Ex-Gitarrist von BAP, machte den Anfang, es folgten Chris Thompson, ehemaliger Sänger der „Manfred Mann Earthband“. Mit „Dave is on the road again“ und „You’re the voice“ durfte er die wohl populärsten Stücke der Band vortragen – das Stadion sang auch auf Englisch mit, wenn auch lange nicht so inbrünstig wie auf Kölsch.

Florian Silbereisen demonstrierte, dass er nicht nur Moderator, sondern auch Musiker ist. Mit der steierischen Harmonika glänzte er bei „Polka Polka Polka“, im Hintergrund tanzten Matrosen. Rapper Eko Fresh sang „Es brennt“ und „Alle in die Disco“, richtig abgefeiert wurden vor allem die „Bläck Fööss“. Als „musikalische Väter“ begrüßte Peter Brings die Kultband. „Rut und Wieß“, „Pänz, Pänz, Pänz“, „Do bes die Stadt“ und  „Veedel“ intonierten die Fööss. Gänsehautstimmung und Schunkel-Stimmung wie in der Eck-Kneipe. Als Sängerin durfte wie vor fünf Jahren Deborah Wilson ran.

Die Lieder

Ihre energiegeladene Bühnenshow eröffneten Brings mit „Dat is geil“, es folgten weitere 29 Titel. Erst um 23 Uhr verließen die Musiker die Karo-Bühne. Insgesamt präsentierte die Band das Beste aus 25 Jahren Bandgeschichte. Und das taugte erneut für große Stadion-Unterhaltung. Zum „Kölsche Jung“ lagen sich die Fans endgültig in den Armen und grölten den Refrain mit. Brings spielten alle Hits, von „Superjeilezick“ bis „Nur nicht aus Liebe weinen“, die neueren Stücke überwogen, aus der Schatzkiste holten sie aber auch alte Stücke. Als zum Schluss „Heimjonn“ erklang, sprühte rotes Konfetti in die Arena. Für Hingucker sorgten immer wieder Flammenwerfer auf der Bühne. In der extralangen Version von „Superjeilezick“ integrierte die Band dieses Mal „Thunder“ von ACDC.

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