Jüdisches MuseumVorschlag abgesegnet – Neues Museum heißt „MiQua“

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Archäologische Zone vor dem Rathaus

Archäologische Zone vor dem Rathaus

Jetzt ist es amtlich: Die Archäologische Zone samt Jüdischem Museum vor dem Historischen Rathaus wird „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ heißen. Am Freitag verabschiedete der Landschaftsausschuss des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) den Vorschlag. Der Name ist die verkürzte Version von „Museum im Quartier“ und lehnt sich an das Wort „Mikwe“ an, dem Ritualbad der jüdischen Gemeinde. Es wird ein zentraler Teil des neuen Museums sein: Die Mikwe gehört zu den weltweit am besten erhaltenen Ritualbädern aus dem Mittelalter.

Jürgen Wilhelm, Chef der Landschaftsversammlung, sagte: „Wir sind sicher, dass mit diesem Name Interesse geweckt wird für ein innovatives Kulturerlebnis.“ Und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte: „Der Name ’MiQua’ schafft eine gedankliche Brücke in das jüdische Leben und die Kölner Stadtgeschichte von der Römerzeit bis heute. Er weckt die Neugier und ist zugleich leicht zu merken.“

Wie berichtet, hatten mehr als 700 Menschen Vorschläge eingereicht, Stadt, Politik und LVR erarbeiteten dann den nun beschlossenen Vorschlag. Aktuell baut die Stadt die Archäologische Zone samt Jüdischem Museum. Der LVR übernimmt das Haus später und betreibt es, 2019 soll es fertig sein.

Die Landschaftsversammlung verabschiedete auch 365 000 Euro Fördergelder für 13 Projekte in Köln, unter anderem für die denkmalgerechte Sanierung der Orangerie-Fenster im Volksgarten. (mhe)

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