Aufzeichnung der ZDF-KarnevalssitzungWieder ein Redner böse ausgepfiffen

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Nicht zum ersten Mal stehen die Fernsehsitzungen in der Kritik.

Köln – Gisbert Fleumes, der in Wirklichkeit Rupert Schieche heißt, blieb standhaft bis zum bitteren Ende. Pfiffe und Buh-Rufe ließ der als „Eigengewächs des Festkomitees“ angekündigte Reim-Redner bei der Aufzeichnung der ZDF-Mädchensitzung im Sartory am Mittwoch scheinbar gleichgültig an sich abprallen. Als Kellner servierte er vor allem schlechte Witze: „Schläft mittags fest die Oma, nennt man das Suppenkoma“, reimte er und bettelte die Saal-Kapelle mehrfach um einen Tusch an.

Ansonsten präsentierte das Festkomitee den gut gelaunten Damen im Saal die Top-Kräfte des Kölner Karnevals. Domstürmer, Klüngelköpp, Brings und Höhner wurden für ihre Hits gefeiert. Souverän moderiert wurde die Sitzung von Martina Kratz, Mitglied im Festkomitee-Vorstand, im Elferrat hatten sich die Mariechen der Traditionskorps versammelt.

Jecke mit Reim-Rede gefesselt

„Wir wollen frei, voller Leichtigkeit und ohne Vorurteile feiern, wie die Kinder“, hatte Kratz die Zuschauer begrüßt und den Fernsehzuschauern das Sessionsmotto auf hochdeutsch übersetzt. Eröffnet wurde die Sitzung dann auch von 48 tanzenden Kindern aus 24 Vereinen, dazu marschierte das Kinderdreigestirn auf.

Wie man die Jecken im Saal mit einer Reim-Rede fesselt, demonstrierte Jörg Runge als „Tuppes vum Land“. Zum erweiterten Teilnehmerfeld bei der Fußball-WM meinte er sarkastisch: „Da spielen 48 Mannschaften nun – also mehr kann man für Holland nun wirklich nicht tun“. Auch „Rumpelstilzje“ Fritz Schopps und „Hausmann“ Jürgen Beckers sorgten für spaßige Unterhaltung. Beckers war vorigen Freitag bereits bei der Proklamation des Dreigestirns im Gürzenich aufgetreten, dies wurde vom WDR übertragen.

Ausgestrahlt wird die ZDF-Sitzung am 23. Februar, also Weiberfastnacht.

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