Kölner ZentralbibliothekKonzept für neue Innenräume liegt vor

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Das Innere der Stadtbibliothek soll mit einer Neugestaltung mehr Raum für innovative Ideen bieten.

Das Innere der Stadtbibliothek soll mit einer Neugestaltung mehr Raum für innovative Ideen bieten.

Köln – Sie soll ein Treffpunkt mit Wohlfühlambiente sein. So wünscht es sich Dr. Hannelore Vogt für die Neugestaltung der Zentralbibliothek am Neumarkt. „In Zeiten umfassender digitaler Kommunikation und Vernetzung braucht es Orte des aktiven Tuns und der unmittelbaren Kommunikation von Mensch zu Mensch“, sagt die Direktorin der Stadtbibliothek. Am Mittwoch wurde der Siegerentwurf des Wettbewerbs für die Innenarchitektur gekürt. Das Krefelder Büro UKW Innenarchitekten soll also für diese Wohlfühlatmosphäre sorgen.

Vogt lobte gestern genauso wie der Juryvorsitzende Professor Andreas Meck die „klare Zonierung des Entwurfs“. Mit einer neuen Ausgestaltung und Anordnung der Regale entstünden ganz viele freie Räume, sagt Vogt. „Bereiche die als Spielzone, Leselounge oder für den bereits existierenden Maker Space – also einen Mitmachraum – genutzt werden können“, ergänzt Meck.

Mit Sanierung soll in 2018 begonnen werden

Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach lobte am Mittwoch, dass die Krefelder Architekten ein „visionäres Konzept vorgelegt hätten, in dem die Bibliothek ihre innovativen Ideen umsetzen kann“. 18 Arbeiten waren für den Planungswettbewerb, der Bestandteil des Sanierungsvorhabens für die Bibliothek mit ihren jährlich rund 2,2 Millionen Besuchern ist, eingereiht. Im Februar waren daraus vier Büros hervorgegangen, die ihre Entwürfe noch einmal überarbeiten sollten. Gestern stand dann der Sieger fest.

Die Rundumerneuerung des fast 40 Jahre alten Gebäudes umfasst unter anderem Dach und Fassade einschließlich Fenster, dazu Brandschutz, weitere Sicherheitstechnik, Heizung, Sanitär, Beleuchtung und Innenausstattung. Für die Arbeiten müssen alle Etagen nach und nach geräumt werden. Zwischen Bibliothek und Rautenstrauch-Joest-Museum werden Container für Mitarbeiter und Magazinbestände aufgestellt.

Mit der Sanierung soll in 2018 begonnen werden und voraussichtlich vier Jahren in Anspruch nehmen. Hannelore Vogt freut sich, das innenarchitektonische Konzept nun detailliert ausarbeiten zu können und es später auch umzusetzen. In der vierten Etage sei sogar ein kleiner Dachgarten geplant. „Lesen mit Blick auf die Eiswaffel am Neumarkt“, sagt Vogt lächelnd.

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