KommentarEigelsteiner Bahnbögen verdienen neuen Schub

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Wilder Müll vor den Bahnbögen am Gereonswall, die ebenfalls noch ungenutzt sind.

Wilder Müll vor den Bahnbögen am Gereonswall, die ebenfalls noch ungenutzt sind.

Köln – Jetzt soll eine Konferenz dafür sorgen, dass die Bahnbögen am Eigelstein endlich aus ihrem unansehnlichen Dornröschen-Schlaf geweckt werden. Ein Erfolg wäre der Konferenz zu wünschen, doch es fehlt der Glaube.

Der Blick auf die Internetseite www.bahnboegen-koeln.de steht sinnbildlich für dieses unvollendete Stück Stadt. Im Netz soll eine Beziehung zu den Bahnbögen-Projekten in Berlin, London oder New York hergestellt werden, nur es fehlen Bilder und Texte. Zu den Bahnbögen in Ehrenfeld oder am Eigelstein findet sich lediglich Platzhaltertext, wie Designer ihn benutzen. Ein virtuelles Projekt in der Schwebe, das für ein echtes Vorhaben im gleichen Zustand wirbt.

Und wenn schon die virtuelle Welt so wenig Lust an der Vollendung offenbart, sinkt der Mut, dass die Pächter das viel komplexere echte Vorhaben inklusive Planungsrecht mit Engagement vorantreiben. Die Bahnbögen hätten neuen Schub verdient. Die Konferenz mag dazu ein erster Schritt sein, doch es braucht offenbar konstante Begleitung der Pächter.

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