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Leverkusener BrückeStraßen NRW lehnt breitere Radwege ab

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Leverkusener Brücke

Die im Computer erstellte Ansicht zeigt die geplante neue Rheinbrücke bei Leverkusen, Entwurf: Ingenieurbüro Grassi GmbH, Visualisierung: Firmhofer + Günther Architekten.

Köln – Die Landesbetrieb Straßen hat die Einwände der Stadt Köln gegen die Planung der Leverkusener Brücke abgewiesen. Auf Betreiben der Grünen und der CDU hatte der Rat der Stadt die Verwaltung beauftragt, breitere Radwege für die Leverkusener Brücke zu fordern. Notfalls sollten dafür Fahrbahnspuren wegfallen.

Der Einwand hatte seinerzeit zu einem Aufschrei bei Wirtschaftsvertretern, Gewerkschaften und dem ADAC geführt. Die Planung von Straßen NRW sieht vor, dass die neue Leverkusener Brücke zehn Fahrstreifen bekommt. Für Radfahrer sind an beiden Seiten der Brücke jeweils 3,25 Meter breite Radwege eingeplant. Vor allem für die Grünen war das deutlich zu wenig. Der verkehrspolitische Sprecher der Umweltpartei, Lino Hammer, sagte damals der Rundschau: „Zehn Fahrspuren sind überdimensioniert. Acht wären schon eine deutliche Aufstockung. Und so bleibt auch Platz für sechs Meter breite Streifen für getrennte Fuß- und Radwege.“

Projektgruppenleiter für die Brücke bei Straßen NRW ist Thomas Raithel: „Wir haben in einer Stellungnahme für die Bezirksregierung den Einwand abgelehnt. Auf Spuren ist bei der Leverkusener Brücke nicht zu verzichten. Unsere Planung beruht auf Verkehrsprognosen.“

Die Stadt Köln hat nun noch die Möglichkeit, im Rahmen des Planfeststellungsverfahren ihre Einwände bei der Bezirksregierung mündlich vorzutragen. Danach gibt es nur noch den Klageweg. (ngo)

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