Lichtertraum am DomKöln soll an Silvester mit Lichtkunst strahlen

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Foto RGM Illu

Das Projekt nennt sich „Time Drift Cologne 2016“.

Köln – Die Stadt will an Silvester mit einer spektakulären Lichtinstallation ein friedliches und weltoffenes Zeichen setzen. Wie die Verwaltung am Sonntagabend mitteilte, soll der Berliner Lichtkünstler Philipp Geist eine „lebendige Lichtinszenierung“ am Dom gestalten. Geist möchte die Domumgebung mit einer außergewöhnlichen, raumgreifenden Projektion in Szene setzen.

Worte, Begriffe, Zeichen und Farben sollen auf dem  Roncalliplatz und etwa am  Römisch-Germanischen Museum zu sehen sein. Die Schutzzone soll zu einem „Licht-Traum-Raum“ werden, der die Menschen aufnimmt. Besucher sollen sich nicht nur dem Bilderstrom hingeben, sondern somit Teil der Inszenierung werden. Den festgefügten Boden rund um die Kathedrale will der Künstler „sachte driften“ lassen. Dass der Mensch mit seinen Wünschen und Sorgen am Lauf der Dinge beteiligt sei, werde so sinnlich erfahrbar.

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Das Gebiet um den Dom erstrahlte an Silvester 2016 mit Lichtkunst.

Polizei begrüßt das Konzept

Der Dom, so das Konzept des Künstlers, ruht in der Inszenierung. Eine Ambient-Sound werde  sich über dem Platz verteilen und die sinnliche Erfahrung von „Time Drift Cologne“ abrunden. Köln werde damit als weltoffene, aber eben auch sichere Kulturmetropole erlebbar. Im Vorfeld will Geist Bürger um ihre Wünsche fürs neue Jahr bitten, die davon abgeleiteten Begriffe sollen Teil der Inszenierung werden, die um 17 Uhr beginnen soll.

Neben der Stadt begrüße auch die Polizei das Konzept, teilte die Verwaltung mit. Die Bürger sollten in Köln nicht nur sicher feiern können, sondern auch ein kulturelles Erlebnis mitnehmen können. Zuletzt hatte es Kritik gegeben,  weil die Stadt kein Kulturprogramm für Silvester vorlegen konnte.

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