Fehlalarm an der ArbeitsagenturZeugen berichteten von Frau mit Waffe

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Polizeieinsatz Arge

In der Arbeitsagentur für Arbeit an der Luxemburger Straße ist Alarm ausgelöst worden.

Köln – Alarm, große Aufregung und viel Verwirrung am Nachmittag im Arbeitsamt an der Luxemburger Straße. Wegen einer vermeintlich bewaffneten Person durchsuchte die Polizei mehr als zwei Stunden lang das Gebäude. Nach dem Einsatz mussten mehrere Mitarbeiter mit schockähnlichen Zuständen ärztlich versorgt werden.

In den Tagen nach Nizza, Ansbach oder München sind die Menschen offenbar besonders nervös. So gab es unterschiedliche Erklärungen für den Einsatz. Mitarbeiter sollen sich im Haus mehrere SMS zum Thema Amok geschickt haben, was eine Zeugin mitbekam und die Polizei rief. Möglich ist auch, dass Mitarbeiter eine bewaffnete Zivilpolizistin für eine gefährliche Person hielten und Alarm schlugen. Auslöser könnte auch gewesen sein, dass Zivilbeamten gegen 15 Uhr in dem Gebäude einen Mann festnahmen. Es handelt sich um einen Bewohner eines Flüchtlingsheims, der damit gedroht haben soll, einen Mitbewohner umzubringen. Die Ermittler erhielten Kenntnis, dass der als gewalttätig bekannte Mann gestern Nachmittag einen Termin in dem Arbeitsamt hatte. In seiner Begleitung waren vier Bekannte, die die Beamten ebenfalls mit zur Wache nahmen.

Letztlich riegelte ein Großaufgebot der Polizei alle Ein- und Ausgänge ab und die Mitarbeiter erhielten die Anordnung, sich in ihren Räumen einzuschließen.

Über die sozialen Medien informierte die Polizei die Bevölkerung und betonte, dass es sich bei dem Vorfall jedenfalls nicht um einen Bombenalarm handelte. Dies war zuvor auf verschiedenen Internetforen berichtet worden. Gegen 17.30 Uhr wurde die Suche dann beendet.

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