Köln – Das Kölner Hotel „Gut Wistorfs“ in Brück hat den Fraktionsempfang der Alternative für Deutschland (AfD) am kommenden Donnerstag unter anderem aus Sicherheitsgründen abgesagt. Laut Geschäftsführer Jochen Kinne sind seine Mitarbeiter in den vergangenen Tagen am Telefon bedroht worden, er vermutet Linksaktivisten dahinter. „Wir sind multikulti, bei uns arbeiten Ungarn und Inder. Aber wir wollen Geld verdienen“, sagte Kinne. Und: „Es kann nicht sein, dass der Kampf von links auf Kosten der Gastronomen ausgetragen wird.“

Das „Antifaschistische Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts“ hatte laut Mitteilung von der AfD-Veranstaltung erfahren und die Initiativen „Willkommen in Brück“ und „Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück“ als Unterstützer für eine geplante Gegendemonstration am Donnerstag gewonnen. Die AfD teilte mit, dass sie selbst ihren Empfang abgesagt hat – aus Rücksicht auf die Sicherheit der Gäste, des Wirtes, seiner Familie und des Hotelpersonals.

Laut Kinne wäre es der dritte AfD-Termin in seinem Haus gewesen, auch CDU und FDP seien schon zu Gast gewesen. „Wir sind für alle offen. Aber das ist Rufschädigung gegen meinen Betrieb.“ (mhe)