Neue Rheinbrücke im Kölner SüdenFDP wirft den Grünen Unzuverlässigkeit vor

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Bild Rheinbrücke

Symbolbild

Köln – Ein klares Bekenntnis zum Bau der neuen Rheinbrücke im Kölner Süden hat der Stadtrat gegeben. Unruhe war jüngst aufgekommen, nachdem die Grünen auf einer Mitgliederversammlung beschlossen hatten, einer Entscheidung für den Bau der Rheinquerung in Godorf müsse zunächst eine umfangreiche Analyse der Verkehrsverhältnisse vorausgehen. Das sorgte vor allem deshalb für Aufregung, weil die Grünen im Stadtrat bereits mit CDU und FDP beschlossen hatten, die Brücke solle bei Godorf entstehen.

Die FDP warf den Grünen in der Ratssitzung am Dienstagabend vor, ein unzuverlässiger Partner bei diesem Projekt zu sein. Im Hinblick auf die anstehende NRW-Wahl würden einst beschlossene Positionen verlassen, um die eigene Wählerklientel zu befriedigen.

Für die SPD stellte Susana dos Santos fest: „Es geht nicht mehr um das Ob bei dem Brückenprojekt.“ Sie erinnerte daran, dass bei der Südbrücke auch eine neue Stadtbahnquerung vorgesehen sei. Dirk Michel (CDU) fasste die Position seiner Partei so zusammen: „Diese Route hat allerhöchste Priorität.“

Für die Grünen verteidigte Lino Hammer den Beschluss der Parteibasis: „Die Standortanalysen, ausgehend vom Istzustand, gehören zum Verfahren und gefährden nicht das Projekt.“ (ngo)

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