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Ticker AfD-Parteitag zum NachlesenFriedliche, bunte Proteste und nur wenig Gewalt

Lesezeit 14 Minuten
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Die Proteste gegen den AfD-Parteitag blieben weitestgehend friedlich.

Köln – Am Wochenende findet der Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) im Maritim-Hotel in Köln statt. Tausende Menschen gehen für Menschlichkeit und gegen Rassismus auf die Straßen.

Unsere Reporter sind im Einsatz. An dieser Stelle halten wir Sie in unserem Newsticker auf dem Laufenden.

18.00 Uhr: Mit dem Ende der letzten Kundgebung am Heumarkt beenden auch wir unseren Liveticker. Wir wünschen allen Kölnern – egal ob weiß, braun, gelb oder getupft – ein schönes Wochenende. Oder um es mit den Demonstranten zu sagen: „Mir all sin Kölle“ und Köln ist bunt.

Alles zum Thema Henriette Reker

17.35 Uhr: Die Veranstaltungen neigen sich in ganz Köln dem Ende zu. Im Grüngürtel hat Kassala vor wenigen Minuten das letzte Lied gespielt, zusammen mit allen Künstlern auf der Bühne. Nun wird noch ein wenig Musik aus dem Lautsprecher gespielt, aber der Großteil begibt sich bereits auf den Heimweg. Auch die Kundgebung am Heumarkt soll um 18 Uhr beendet werden.

17.25 Uhr: Das bisherige Fazit der Polizei fällt gut aus. Das Konzept der Abschreckung scheint soweit aufgegangen zu sein. Die zwei bei den Einsätzen verletzten Beamten konnten bereits nach ambulanter Betreuung wieder gehen. Eine geprellte Schulter und eine Platzwunde am Kopf waren die schwersten Verletzungen seitens der Polizei. Die beiden eingeschlagenen Scheiben der Commerzbank und bei McDonald´s bleiben bislang die größten Schäden.

16.46 Uhr: Die erste Demonstranten dürften nach dem Ende der Züge bereits wieder auf ihrer heimischen Couch sitzen. Für all diejenigen und weil es einfach so schön friedlich geblieben ist noch einmal die Impressionen der Innenstadt-Demos, eingefangen von unserem Fotografen Hans Meisenberg:

16.35 Uhr: Die Stadt Köln meldet inzwischen auch das offizielle Ende der beiden Demos in der Innenstadt.

Die kurzzeitigen Sperrungen entlang des Aufzugweges über Neumarkt, Hohenzollernring, Magnusstraße, Komödienstraße, Am Domhof, Alter Markt und Heumarkt werden wieder aufgehoben. Viele Demonstrationsteilnehmer haben sich bereits auf den Heimweg gemacht. Die Sperrung des Rheinufertunnels zwischen dem Bereich Maritim-Hotel und Höhe Breslauer Platz nördlich des Hauptbahnhofes und der Deutzer Brücke bleibt aber noch bestehen.

16.30 Uhr: Auch Hannelore Kraft ist inzwischen am Grüngürtel aufgetaucht. Auch wenn sie hier nicht offiziell zu Wort kommen wird, will sie sich offenbar die Feier nicht entgehen lassen. Erst schunkelte sie hinter der Bühne, nun lässt sie sich auch vor der Bühne blicken. Die Kulisse hier ist aber auch einfach zu schön. Tausende Menschen zeigen wie friedlich man zusammen feiern kann.

16.17 Uhr: Bei „Mir all sin Kölle“ am Grüngürtel ändert sich das Bild. Nun sieht man keine leeren Wiesen mehr, sondern viele fröhliche Gesichter. Viele kommen von den inzwischen beendten Demonstrationen in der Innenstadt. Unser Reporter vor Ort schätzt, dass inzwischen an die 15.000 Menschen gekommen sein dürften. Soeben haben die Paveier ihren Auftritt beendet. Der Fokus liegt bei der Veranstaltung der Karnevalisten ganz deutlich nicht nur auf der Politik, sondern auch auf dem Spaß an einem fröhlichen Feiern über alle Grenzen hinweg. Henriette Reker ist inzwischen auch hier eingetroffen und freut sich, dass „sich die Kölner nicht dominieren lassen“ Sie sei stolz auf die Kölnerinnen und Kölner und freut sich, dass das Konzept der Polizei bislang so gut aufgegangen ist.

15.50 Uhr: Das war es auf dem Heumarkt dann gleich endgültig. Die Abschlusskundgebung von „Köln gegen rechts“ ist vorbei und viele Demonstranten treten bereits ihre Heimreise an. Nun wird noch „Köln stellt sich quer“ ein Schlusswort dort sprechen und damit dann auch ihre Demo beenden.

15.39 Uhr: Zeit, um noch dieses Bild nachzureichen: Auch am McDonald´s am Hauptbahnhof ist eine Scheibe zu Bruch gegangen. Zuvor war an der Commerzbank in der Komödienstraße schon eine Scheibe zu Bruch gegangen. (siehe unser Ticker von 13.40 Uhr)

15.13 Uhr: Die Lage ist weiterhin ruhig und friedlich. Die Musik spielt nun vorwiegend im Grüngürtel, wo die Karnevalisten zu einem netten Beisammensein mit kölscher Musik aufgerufen haben. Auch Henriette Reker ist nun auf dem Weg zu den Karnevalisten, nachdem sie zuvor noch Interview im Rathaus gegeben hatte. Vielleicht folgen ihr noch ein paar Leute dorthin, denn noch ist es sehr ruhig bei „Mir all sin Kölle“. Erwartet wurden 30.000 Besucher, doch bislang sind erst etwa ein Fünftel davon erreicht.

Die Versammlung am Heumarkt löst sich indessen langsam auf. Wie es politisch auf dem AfD-Parteitag zugeht lest ihr übrigens am besten hier nach:

14.25 Uhr: Bei der Protestveranstaltung „Mir all sin Kölle“ im Inneren Grüngürtel war plötzlich der Strom weg – Kein Problem für die Bläck Fööss: Sie sangen unplugged weiter. Die teilnehmenden Bands brachten gemeinsam den „Stammbaum“ auf die Bühne.

Zu Beginn der Veranstaltung sagte Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, es täte ihm weh, Aggressionen in der Stadt zu spüren. Der Karneval müsse Farbe bekennen.

14.23 Uhr: Die Bühne am Alter Markt wurde nicht genutzt.

14.21 Uhr: Die Reden am Heumarkt sind nun erst einmal beendet. Nach Hannelore Kraft waren noch Cem Özdemir und drei Kölner Ratspolitiker auf der Bühne. Nun zieht der Demonstrationszug weiter und kehrt um 16 Uhr wieder zurück auf den Heumarkt. OB Reker und Polizeipräsident Mathies sprechen hier nach Rekers Rede:

14.13 Uhr: Der Demonstrationszug von „Solidarität statt Hetze“ stoppt am Dom. Der Grund ist wohl, dass einem der Lkw, die den Zug begleiten, offenbar das Benzin ausgegangen ist. 

13.55 Uhr: Henriette Reker spricht jetzt am Heumarkt und appelliert an ein gutes Miteinander: „Diskriminierung hat hier keinen Platz und darf ihn niemals bekommen“ und „Wir grenzen niemanden aus“.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat die zentrale Kundgebung gegen den AfD-Parteitag in Köln als „großartig“ bewertet. Köln sei besonders bekannt für seine Vielfalt und seine friedliche Bewegung gegen Rechts, sagte Kraft. Am Morgen habe es zwar einige Ausschreitungen gegeben, doch was sie nun bei der zentralen Kundgebung auf dem Kölner Heumarkt erlebe, sei „buntes Aufstehen für die Demokratie, und das finde ich großartig“. 

13.50 Uhr: Update der KVB zum Verkehr der Bahnen.

13.40 Uhr: Am Rande des Demonstrationsweges von „Solidarität statt Hetze“ haben Demonstranten einen Stein in die Glastür der Commerzbank an der Komödienstraße geworfen.

13.32 Uhr: Mal eine kleine Anekdote am Rande: Dieser Junggesellenabschied hat es unter Polizeischutz in den Sperrbezirk geschafft und kann nun in der Malzmühle fröhlich feiern. Wir wünschen gute Laune und alles Gute für die Ehe!

13.20 Uhr: Jürgen Mathies ist am Heumarkt eingetroffen. Kölns Polizeipräsident hatte im Vorfeld angekündigt, mit aller Konsequenz gegen gewaltbereite Demonstranten vorgehen. Am Samstag sagte er: „Die Polizei hat die Aufgabe den Protest der Menschen zu schützen, aber auch einer nicht verbotenen Partei ihren Parteitag zu ermöglichen. Die Polizei ist neutral. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat unser Vorgehen dazu geführt, dass die Eskalation nicht überragend groß." Mathies bestätigte die Verletzung zweier Polizisten.

„Bisher können wir uns über den Tag nicht beklagen“, sagte auch Polizeisprecher Frank Scheulen am Samstagmittag. „Wichtig ist für uns, dass hier dieser friedliche bürgerliche Protest erfolgen kann. Bis jetzt ist das Einsatzziel durchaus erreicht worden.“

Das Links-Bündnis „Solidarität statt Hetze“ warf der Polizei dagegen vor, sie habe die Gewaltdebatte in den vergangenen Wochen mit überzogenen Warnungen aufgebauscht.  Letztlich habe das viele Menschen davon abgehalten, sich den Protesten anzuschließen.

12.53 Uhr: Auch die gesperrten Gleise der KVB-Linie 1,7 und 9 am Heumarkt werden von Kölner Polizisten gut bewacht:

12.47 Uhr: Hannelore Kraft trifft am Heumarkt ein.

12.40 Uhr: Am Heumarkt herrscht eine richtig friedliche Stimmung, von Gewalt keine Spur. Mittendrin der Pianist Davide Martello, der immer gerne dort auftaucht, wo es politisch brenzlig werden könnte. In Köln ist er von seinem Einsatz gegen Hogesa im Jahr 2014 bekannt.

12.35 Uhr: Eine Organisatorin von „Köln gegen rechts“ spricht von 7000 Menschen auf Heumarkt. Viele Interessierte seien nicht gekommen aus Angst vor Gewalt nach der vorausgegangenen Berichterstattung. 

12.13 Uhr: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist bei der Demonstration am Heumarkt angekommen. Vertreter von sechs Kölsch Bands singen "Unser Stammbaum". Mit dabei: Höhner, Bläck Fööss, Brings und Cat Ballou.

12.10 Uhr: Am Heumarkt demonstrieren mehrere Tausend Menschen mit dem Bündnis „Köln stellt sich quer“. Bilder gibt es hier:

12.07 Uhr: Kontrastprogramm auf dem Neumarkt – der wirkt gerade wie ausgestorben.

Auch die Schildergasse ist so leer wie nie an einem Samstag.

Gähnende Leere in der Mayerschen Buchhandlung:

12.05 Uhr: Friedlich verläuft der Zug „Bunt statt Bla“ am Chlodwigplatz. Hier eine Impression unseres Reporters aus der ersten Reihe:

12 Uhr: Die Verkehrssperrungen auf der Rheinuferstraße aus Richtung Norden kommend am Theodor-Heuss-Ring und aus Süden kommend am Ubierring werden aufgehoben. Die anderen Sperrstellen bleiben eingerichtet.

Die Ost-West-Achse (Cäcilienstraße) wird jetzt gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Westen wird am Habsburgerring nach rechts abgeleitet.

11.45 Uhr: Das Heiraten im Historischen Rathaus läuft weiterhin entspannt. Die Brautpaare werden von der Polizei zum Standesamt eskortiert – ein Paar bedankte sich mit Schokolade bei den Beamten.

11.35 Uhr: Auf dem Heumarkt spielt jetzt Musik. Basti Campmann, Sänger von Kasalla, kommt auch dort an, sowie der Sänger der Bläck Fööss. Campmann sagt: „Es ist ein wichtiger Tag. Hoffentlich bleibt es friedlich." 

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann sagt hinter der Bühne: "Es ist wichtig,dass die demokratischen Kräfte heute ein Signal für Vielfalt setzen."

11.32 Uhr: Der Demonstrationszug zieht unter dem Motto „Solidarität statt Hetze“ durch die Stadt. Kölns OB Henriette Reker erhofft sich von den Demonstrationen gegen den AfD-Bundesparteitag in ihrer Stadt ein Signal für Toleranz, Respekt und Vielfalt. Sie wünsche sich, „dass wir heute gute Bilder aus Köln bekommen“, sagte die parteilose Politikerin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. 

11.20 Uhr: Zwei Personen sind inzwischen in Gewahrsam, die am Morgen am Steinewurf am Maritim-Hotel beteiligt waren. Dort waren Steine auf Teilnehmer des Parteitages geworfen worden, die Reiterstaffel musste dazwischen gehen.

11.13 Uhr (Nachtrag zu 9.30 Uhr): Der mit einer Metallstange in der Altstadt verletzte Polizist ist dienstunfähig und muss seine Arbeit für heute beenden.

Am Dorint-Hotel gibt es indessen immer wieder Versuche von Demonstranten dort untergebrachte AfD-Teilnehmer am Verlassen des Hotels zu hindern. Die Polizei schreitet hier ein.

11.06 Uhr: : Ein Mitglied des Organisationsteams von "Köln stellt sich quer" sagt kurz vor Veranstaltungsbeginn: "Die Stimmung ist ziemlich im Keller. Viele Leute haben Angst."

10.58 Uhr: Auf dem Heumarkt zieht gerade "Köln gegen rechts" ab. Gleich übernimmt "Köln stellt sich quer". Der Platz wird voller, grob geschätzt sind jetzt rund 2000 Menschen dort.

10.50 Uhr: Bunter Protest auf dem Chlodwigplatz: Einige hundert Demonstranten haben sich in der Südstadt versammelt und werden sich Richtung Chlodwigplatz aufmachen. Einige Ordner sind als Clowns verkleidet, viele bunte Lufzballons prägen das Bild. Getreu dem Motto "Bunt statt Bla". Aufgerufen hatte die KG Ponyhof, Kasalla-Sänger Bastian Campmann, Pfarrer Hans Mörtter und viele andere unterstützen den Demo-Zug.

Karnevalsmützen sind zu sehen, bunter Blümchenschmuck im Haar und Europa-Fahnen. Viele sind mit ihren Kindern da. Die Südstadt ist ganz bei sich. Um 11.15 soll sich der Protestzug Richtung Heumarkt aufmachen.

Aus den Lautsprechern klingt "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen und der Stammbaum der Bläck Fööss natürlich auch.  

10.35 Uhr: Wie ist die Lage derzeit in der Kölner Innenstadt? Unsere Bildergalerie vermittelt einen Eindruck.

Es geht allerdings auch anders: Nur wenige hundert Meter entfernt vom Heumarkt entfernt geht aktuell in den Einkaufsmeilen Schildergasse und Hohe Straße alles seinen gewohnten Gang. Von den Demos ist nichts zu hören.

10.17 Uhr: Am Eingang zum Heumarkt haben Polizisten einen Lkw gestoppt. Schnell war klar, er hatte keinen gefährlichen Inhalt geladen. Auch am Eingang zur Hohen Straße werden Personen kontrolliert. 

10.12 Uhr: Für Brautpaare, die heute im Historischen Rathaus heiraten wollen, sieht es noch ganz gut aus: Die Hochzeiten gehen bisher problemlos über die Bühne sagte ein Trauzeuge der Rundschau. Die Polizei hatte im Vorfeld Begleitschutz für Hochzeitspaare und Gäste in Aussicht gestellt, um einen Weg durch die Demonstranten zu bahnen.

10.10 Uhr: Vor dem Maritim-Hotel, in dem der AfD-Parteitag statt findet, ist es zurzeit ruhig. Veienzelt stehen Menschen davor, die Polizei überwacht den Bereich.

10 Uhr: Auf dem Heumarkt läuft die Demonstration "Solidarität statt Hetze". Aktuell spielen hier Bands vor rund 400 Menschen. 

Auch das Bündnis „Frauen in bunt“ demonstriert hier mit rund 30 Teilnehmerinnen.

9.50 Uhr: Die Kölner Altstadt ist gähnend leer. Viele Kölner und Besucher meiden die Innenstadt. Auch viele Geschäfte bleiben geschlossen.

9.40 Uhr: Die Stadt Köln teilt mit, dass im Innenstadtgebiet rund um den Heumarkt und auch in Deutz zu Verkehrsbehinderungen kommt. Betroffen ist der Bereich Stadthaus/Ottoplatz in Deutz. Eine Unterquerung des Stadthauses mit Fahrtrichtungen aus und in Richtung Autobahnzubringer ist nicht möglich.

Hinweis: Die Severinsbrücke ist in beiden Fahrtrichtungen befahrbar.

9.37 Uhr: Auch rund um das Musicalzelt auf der nördlichen Seite des Rheinufertunnels gibt es eine Sitzblockade, zudem spielen Kostümierte auf Instrumenten. Die Polizei steht vor den Blockaden, aktuell ist die Lage hier ruhig. Ein Wasserwerfer steht allerdings bereit.

9.30 Uhr: Rund um das Maritim sind Hunderte Demonstranten aufgezogen, die mit Sprechchören, Transparenten, Pfiffen und Blockaden gegen die AfD protestierten. Dabei kam es immer wieder zu Rangeleien mit der Polizei. Ein Polizist wurde im Gesicht verletzt, woraufhin ein Verdächtiger vorläufig festgenommen wurde.

An den Blockaden beteiligten sich etwa 3000 Menschen, teilte das Bündnis „Solidarität statt Hetze“ mit.

9.10 Uhr: Etwa 50 bis 60 Teilnehmer haben am Morgen mit einer Fahrrad-Barrikade teilweise eine der Hauptzugangsstraßen rund um das Maritim-Hotel blockiert. Die Polizei sorgte aber dafür, dass Passanten ihren Weg ungehindert fortsetzen konnten. Mitunter kam es dabei zu Rangeleien zwischen Demonstranten und Polizei.

8.47 Uhr: Begleitet von großem Polizeiaufgebot haben sich mittlerweile rund 600 Mitglieder der AfD im Maritim versammelt. Wegen der Protestdemonstrationen erschienen die meisten Delegierten schon drei Stunden vor dem offiziellen Beginn des Parteitags im Hotel. 

8.40 Uhr: An der Rheinuferstraße stehen sich rund 200 Demonstranten und die Polizei gegenüber. Die Polizei hatte zwischenzeitlich einen Wasserwerfer in Stellung gebracht. Die Demonstranten bekräftigen ihren Blockadewillen. "Es gibt kein Recht auf  Nazipropaganda". Die Rheinuferstraße ist Richtung Norden schon aber der Auffahrt zur Severinsbrücke gesperrt.

Von einer Eskalation der Lage kann aber keine Rede sein: Die rund 300 Linksaktivisten skandieren zeitweise Parolen, die Polizei betrachtet sich das Geschehen.

8.35 Uhr: Seit dem frühen Morgen kreisen auch Hubschrauber über der stadt und beobachten die Lage.

8.29 Uhr: Die Polizei hat die Lage in der Stadt als „unruhig“ beschrieben. „Es gibt bisher noch nichts Herausragendes, aber die Lage ist unruhig“, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen. „Da scheint sich was zu entwickeln.“

In der Stadtmitte wurden Passanten, die dem Anschein nach auf dem Weg zum Tagungshotel der AfD waren, von Demonstranten beschimpft und ausgepfiffen. 

8.15 Uhr: Auf dem Heumarkt kommt der erste Sternenmarsch an, rund 500 Menschen mit Plakaten, sie skandieren Parolen gegen die AfD.

8.05 Uhr: Bisher war alles ruhig, doch mittlerweile fliegen Rauchbomben auf der Rheinuferstraße.

8 Uhr: Nachtrag zur Meldung von 7:35 Uhr: Die Polizei hat im Zusammenhang mit diesen "Laufspielchen" laut eines Sprechers zwar einige Personalien aufgenommen, aber keine Personen in Gewahrsam genommen. 

7.50 Uhr: Die Verkehrsleitzentrale weist noch einmal darauf hin, dass der Rheinufertunnel im Bereich zwischen Maritim-Hotel und Bereich Breslauer Platz nördlich des Hauptbahnhofes heute und morgen sowohl für den Individualverkehr als auch den öffentlichen Nahverkehr und auch Fußgänger gesperrt bleiben. 

7.40 Uhr: Seit 7 Uhr ist das städtische  Koordinierungsgremium im Einsatz, das Oberbürgermeisterin Henriette Reker für dieses Wochenende eingesetzt hat. Die Stadt Köln unterstützt die Polizei an diesem Wochenende, um die Auswirkungen dieses Demonstrationswochenendes auf die Kölner Innenstadt, ihre Anwohner und Besucher so gering wie möglich zu halten. Die Verkehrsleitzentrale ist im Einsatz und informiert fortlaufend über die Verkehrslage. 

7:35 Uhr: Vor dem Bahnhof Messe/Deutz "testen" am Ottoplatz Aktivisten die Polizei, ein Polizeisprecher spricht von den üblichen Laufspielchen. "Absperrgitter muss man eben beachten", sagt er. Eine Gruppe von etwa 100 Personen habe versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen. 

In einer Straße in Deutz habe zudem ein Auto gebrannt, doch ob das etwas mit den Demonstrationen zu tun habe, sei noch völlig unklar. 

7.32 Uhr: Das Ordnungsamt Köln war in der Nacht mit 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz, um die letzten störenden Fahrzeuge von den Routen der Demonstrationszüge zu entfernen. Insgesamt 90 Fahrzeuge mussten noch abgeschleppt werden. Seit 6 Uhr ist der städtische Ordnungsdienst im Einsatz, um die Außengastronomien zu kontrollieren. Die Stadt Köln musste insgesamt  42 Betrieben, die unmittelbar an den Demonstrationswegen im Bereich Alter Markt und Heumarkt liegen, aus Platzgründen den Betrieb ihrer Außengastronomie für den heutigen Tag untersagen. 

7.30 Uhr: Seit sieben Uhr finden die Sternmärsche Richtung Heumarkt statt, die am Ebertplatz, Chlodwigplatz, Rudolfplatz und Ottoplatz gestartet sind. Bis jetzt gibt es keine besonderen Vorkommnisse. 

7:28 Uhr: Auf dem Heumarkt wird es lauter: Auf der Bühne hat jemand die Musik eingeschaltet. Es sind aber noch nur vereinzelte Demonstranten vor Ort. Und: Wie erwartet sichert viel Polizei den Platz.

7:09 Uhr: Polizeisprecher Wolfgang Baldes spricht von einer "ruhigen Nacht". Jetzt würden die Teilnehmer der Versammlungen anreisen und von der Polizei kontrolliert. 

7.02 Uhr: Auf dem Heumarkt geht es noch sehr gemächlich zu,die Demonstranten bauen noch auf, Polizisten sind schon viele da.

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