Polizei: Keine ernste BedrohungMorddrohungen gegen Kölns Oberbürgermeisterin
Köln – Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird mit dem Tod bedroht. Nachdem Reker angesichts des Mordes am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zu mehr Engagement für eine offene Gesellschaft aufgerufen hat, erhielt Reker in der Nacht zum Mittwoch eine Morddrohung. Im Internet schrieb Reker: „Es muss uns zusammenhalten, aber nicht zusammenschrecken lassen“.
Denjenigen, die unsere offene und freie Gesellschaft bedrohen, müsse klar sein, dass wir keinen Schritt zurückweichen. Die Polizei bestätigte den Eingang der Drohung gegenüber der Rundschau. Die zuständigen Beamten hätten eine Gefährdungseinschätzung durchgeführt und seien zu dem Ergebnis gekommen, dass „keine ernstzunehmende Bedrohung“ bestehe.
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Die anonyme Drohung war per Mail eingegangen. Darin seien auch andere Politiker mit dem Tod bedroht worden. Reker, die im Wahlkampf 2015 von einem verurteilten Rechtsextremen mit einem Messer schwer verletzt wurde, sprach nach dem Angriff auf Lübcke von einem „furchtbaren Mord“. Ein Stadtsprecher sagte der Rundschau, dass entsprechende Schreiben stets an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden. (ta)