RheinauhafenKölner Sport- und Olympiamuseum zeigt neue, inklusive Ausstellung

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Auf 45 Fotografien sind große sportliche Momente der Athleten von Special Olympics Deutschland festgehalten. Auf dem großen Bild rennt Lea Post glücklich ins Ziel.

Auf 45 Fotografien sind große sportliche Momente der Athleten von Special Olympics Deutschland festgehalten. Auf dem großen Bild rennt Lea Post glücklich ins Ziel.

Köln – Lea Post gibt alles. Bei den Landesmeisterschaften der Special Olympics Deutschland ist sie schon fast im Ziel angekommen und hält den Stab, den sie beim Staffellauf von ihrer Teamkollegin bekommen hat, fest in der Hand. Solche Bilder gibt es von Spitzensportlern zuhauf, meistens schauen sie verkrampft drein, um auf den letzten Metern die entscheidenden Hundertstel rauszuholen. Nicht so Lea Post. Die strahlt nahezu in die Kamera – und konnte mit ihrem Team die Silbermedaille holen.

„Es muss nicht immer so verbissen sein“

Dieser Moment wurde von Fotograf Florian Conrads festgehalten – und machte Lea Post zum Gesicht der neuen Ausstellung „Sport inklusiv: Gewinner sind wir alle“, die derzeit im Sportmuseum zu sehen ist. Geplant und realisiert wurde das Projekt von Special Olympics Deutschland (SOD), dem Sportmuseum und dem Landesverband Special Olympics Nordrhein-Westfalen.

Sechs Fotografen haben für die Ausstellung Bilder geschossen, 45 Bilder haben es in den Salon des Museums im Rheinauhafen geschafft. Dort werden sie noch bis zum 19. November zu sehen sein.

Die Bilder zeigen Sportler mit Behinderung in typischen Wettkampfmomenten: Das Aufwärmen vor der Kür auf dem Schwebebalken, der Start beim Schwimmwettbewerb oder das gemeinsame Einschwören der Mannschaft vor dem Spiel in einer Fußballerkabine. Fast immer sind die Athleten mit einem Lächeln dabei. „Das sind Bilder über Sport, die jedoch zwischen den Zeilen zeigen, dass man auch Spaß haben kann und es nicht immer so verbissen sein muss“, sagt etwa Dr. Bernhard Conrads, Erster Vizepräsident des SOD. Und wie gefällt es Ausstellungsgesicht Lea selbst? „Ich finde die Ausstellung hier sehr sehr schön. Viele, die nicht Lesen können, nehmen Informationen nur über Bilder war. Deshalb ist das toll hier.“

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